VP-Tirol
Corona-Aufarbeitung – Kritik an internationalen Anfeindungen
Laut dem VP-Klubobmann Wolf würde Tirol zu den "Vorreitern der Corona-Aufarbeitung" zählen. Zahlreiche Maßnahmen wurden umgesetzt und Fakten vorgewiesen, um Tirol von dem Image-Schaden zu befreien. Letzteren hätten aber vor allem die Liste Fritz, Neos und FPÖ mit angestachelt, kritisiert Wolf. Sie hätten die "internationalen Anfeindungen" gegenüber Tirol befeuert.
TIROL. In VP-Wolfs Augen hat das Land Tirol eine umfassende Corona-Aufarbeitung geleistet. Tirol wäre die einzige Region, die eine unabhängige Expertenkommission aufarbeiten hat lassen und die daraus abgeleiteten Empfehlungen bereits umgesetzt hat. Auch das Ischgl-Verfahren wäre eingestellt, betont Wolf. Das jedoch seit Anfang März eine millionenschwere Sammelklage eingereicht wurde, verschweigt Wolf. Kurz vor Verjährungsfrist reichte der Verbraucherschutzverein in Österreich (VSV) nach eigenen Angaben eine Sammelklage für 121 Covid-Infizierte beim Landesgericht Innsbruck ein. Die Kläger sehen ein Versagen der Behörden, die nicht rechtzeitig vor der Gefahr des Virus gewarnt hätten.
Internationale Anfeindungen
Erwähnte Klage ist allerdings nur ein Teil der "massiven internationalen Anfeindungen" die Tirol vor allem zu Ausbruchs-Zeiten von Corona hinnehmen musste.
VP-Wolf klagt und verteidigt den Umgang mit der damaligen Situation:
„Davon bleibt nicht mehr übrig, als irgendwo anders auf der Welt. Es hat kein Handbuch für den Umgang mit der Pandemie gegeben. Dennoch haben die Tiroler Behörden das Menschenmöglichste getan, um die Pandemie zu bewältigen."
Außerdem wäre der Bund grundsätzlich für das Pandemiemanagement zuständig gewesen, merkt Wolf an.
Aufarbeitung in Tirol
Währenddessen würde die Aufarbeitung der Pandemie in Tirol hervorragend gemeistert, laut Wolf. Die unabhängige Expertenkommission hätte sogar bestätigt, dass die Angriff auf Tirol "unberechtigt und überschießend waren". Das gleiche Fazit hat auch der Landesrechnungshof gezogen, was Wolf abermals als Bestätigung deutet.
Man hätte das Bestmögliche getan und gar aus seinen Fehlern gelernt. Letzteres begründet Wolf vor allem damit, dass man die Empfehlungen der Expertenkommission umgesetzt habe.
Dazu gehören folgende Punkte:
- Gesetzesinitiativen
- Grundlegende Änderung der Erwartungshaltung und des Verhaltens der Gäste
- Ausarbeitung von Konzepten durch die zuständigen Abteilungen des Amtes der
Tiroler Landesregierung für den Umgang mit Urlaubsgästen insbesondere in der
kommenden Wintersaison. - Vorbereitungen für den Fall der Verhängung von Quarantäne
- Innere Organisation
Den gesamten Bericht der unabhängigen Expertenkommission kann man HIER lesen.
Als positive Aufarbeitung nennt Wolf auch die zuletzt bekanntgewordenen Ergebnisse des Rechnungshofberichts "Tirol testet". Das Land habe sich mit der Beauftragung von HG Lab 10,3 Millionen Euro erspart.
Und die zuletzt bekanntgewordenen Ergebnisse des Rechnungshofberichtes „Tirol testet“ zeigen, dass sich das Land durch die Beauftragung von HG Lab 10,3 Millionen Euro erspart hat. Laut dem Rechnungshof gehörte HG Lab zu den am häufigsten geprüften Labors (rund um das HG Lab gab es allerdings auch einige Verfahren, HIER zu lesen).
Kritik an Parteien, die internationale Anfeindungen befeuert hätten
Zur Corona-Aufarbeitung gehört wohl auch, den Image-Schaden, den Tirol erlitt zu verdauen. Dies fiel und fällt jedoch nicht all zu leicht, wenn man sich die internationalen Medieninhalte ansieht und ansah. Tirol wurde in ein sehr schlechtes Licht gerückt. VP-Wolfs Vorwurf gilt besonders den Tiroler Parteien, die sich in dieser Sache als "Steigbügelhalter" erwiesen hätten. Namentlich: die Liste Fritz, Neos und FPÖ. Sie hätten "politisches Kleingeld auf Kosten der Pandemiebewältigung gewechselt". Dieses Kleingeld wäre jetzt "zurückzuzahlen", so Wolf. Die Parteien sollten selbst ihr Verhalten in der Pandemie aufarbeiten und ihr Verhalten kritisch hinterfragen, so Wolf mit dem erhobenen Zeigefinger.
Letztendlich findet Wolf versöhnende Worte, für die VP und die damaligen Landesregierung, zur Pandemie-Bilanz:
"Wir haben sicher nicht alles richtiggemacht, Tirol muss sich aber nicht verstecken. [...]Wir alle sollten uns wünschen, dass so eine Pandemie nicht mehr kommt, uns aber dennoch bestmöglich auf künftige Krisen vorbereiten."
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