Kritik am Krisenstab
Dornauer fordert Aufklärung auf mehreren Ebenen
TIROL. Einer der lautesten Kritiker des Tiroler Krisenstabes in der Corona-Krise ist der SPÖ Tirol Landesparteivorsitzende Dornauer. Er legte sogar schon ein Konzept für einen U-Ausschuss zur Aufklärung der Handlungen des Landes vor. Nun ergänzt Dornauer, dass eine Aufklärung über die Fehler im Detail sogar auf mehreren Ebenen notwendig sei.
"Wir Tiroler sind so nicht"
Weltweit wird Tirol derzeit als Drehscheibe für das Coronavirus in ganz Europa verantwortlich gemacht. SPÖ Tirol-Dornauer sieht in der geplanten unabhängigen Untersuchungskommission einen ersten Schritt, um der Welt zu zeigen, dass die "Tiroler so nicht sind".
"Momentan wird das Land aufgrund aneinandergereihter, haarsträubender Fehler einzelner Verantwortlicher und aufgrund des Systemversagens innerhalb der Volkspartei",
verurteilt, so Dornauer.
Drei Ebenen der Aufklärung
Die Untersuchungskommission solle so schnell wie möglich die Fehlerkette zwischen Bund und Land im Krisenmanagement analysieren, was laut Dornauer die erste Ebene der Aufklärung wäre.
Anschließend, sobald die Krise überstanden ist, gehe es an die zwei Ebenen der Landes - und Bundesparlamente. Hier solle über die politische Verantwortung bezüglich des unverhältnismäßigen Ausmaßes dieser Katastrophe befunden werden.
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