Politik

Dornauer in Euregio-Versammlung sorgt für Kritik

TIROL. Dass der SPÖ-Politiker Dornauer in die Euregio-Versammlung auf Entscheidung von LH Platter aufrückt, ruft in den Reihen der restlichen Tiroler Opposition herbe Kritik hervor. 

Wieso Dornauer?

Eigentlich sollte die Berufung eines Oppositionspolitikers in die Euregio-Versammlung eine bessere Präsenz und Einbindung der Tiroler Opposition in die Euregio leisten. Stattdessen ist man bei den Neos Tirol, der Liste Fritz und der FPÖ Tirol schockiert über die Entscheidung Platters Dornauer zu entsenden. 

"Herr Kollege Dornauer hat sich bisher an keiner Europa-Debatte im Landtag beteiligt, ist weder Mitglied im Europa-Ausschuss oder hat an Euregio-Veranstaltungen teilgenommen. Er war nicht mal bei der 10-Jahre Euregio Feier in Alpbach diesen Sommer dabei.“,

so Neos Tirol Klubobmann Dominik Oberhofer. Wenn es schon ein Sozialdemokrat hätte sein sollen, dann einer, der für Europa "glüht" und die "Voraussetzungen für diesen Job hätte", so Oberhofer weiter. 

Wahl Dornauers wegen künftiger Koalition?

Der Vorwurf des Tiroler FPÖ-Landesparteiobmanns Abwerzgers: Platter wählte Dornauer mit Blick auf die nächsten Landtagswahlen und die künftigen Koalitionsgespräche. 

„Ob die Rechnung der Schwarzen aufgehen wird, hängt aber vom Abschneiden der Roten im Land Tirol ab.“,

gibt Abwerzger zu denken und bezeichnet die Wahl Dornauers als "politischen Kuhhandel", der letztendlich für die Tiroler SPÖ teuer werden könnte. 

Seitens der Liste Fritz ist man ebenfalls sehr verärgert über die Wahl Dornauers:

„Bei dieser Personalentscheidung des Tiroler Landtags, kein einziges Gespräch mit drei Oppositionsparteien zu führen, ist ganz mieser Stil.",

so Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Mit SPÖ-Chef Dornauer würde nicht die Opposition in die Euregio-Versammlung aufrücken, sondern das "willfährige Anhängsel der ÖVP in Tirol", so die weitere Kritik der Liste Fritz. 

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