Liste Fritz fordert
Ende der "Gas-Abzocke" und Senkung des Strompreises

Sint und Madersbacher von der Liste Fritz stellen die Dringlichkeitsanträge vor, die im kommenden Sonderlandtag eingebracht werden sollen. | Foto: Liste Fritz
3Bilder
  • Sint und Madersbacher von der Liste Fritz stellen die Dringlichkeitsanträge vor, die im kommenden Sonderlandtag eingebracht werden sollen.
  • Foto: Liste Fritz
  • hochgeladen von Lucia Königer

Der anstehende Sonderlandtag in Tirol wird von der Liste Fritz zum Anlass genommen, drei Dringlichkeitsanträge einzubringen. Im Großen und Ganzen geht es um die Entlastung der Tiroler Bevölkerung.

TIROL. In der aktuellen Situation bräuchte es Herz und Verstand für die Bürger, keine "Klientelpolitik von Parteien", kritisiert Liste Fritz Klubobmann Markus Sint. Damit spielt Sint vor allem auf die weiterhin nicht gesenkten Strom- und Gaspreise an. 

Tiwag und Tigas greift weiter tief in die Taschen

Sint empfindet es als Unverschämtheit, dass die Landesunternehmen Tiwag und Tigas "weiterhin tief in die Taschen" der TirolerInnen greifen, während die Landesregierung tatenlos zuschaut.
Laut Tarifrechner der E-Control ist eine spürbare Entlastung von 266 Euro im Jahr für eine Tiroler Familie möglich. Denn die Tiwag ist bei weitem nicht der günstigste Anbieter auf dem Strommarkt, im Gegenteil, laut Tarifrechner liegt die TIWAG bei 53 Anbietern nur an 24. Stelle.

"Die TIWAG als günstiger Stromanbieter ist ein ÖVP-Märchen“,

so Sint.

Liste Fritz-Sint empfindet es als Unverschämtheit, dass die Landesunternehmen Tiwag und Tigas "weiterhin tief in die Taschen" der TirolerInnen greifen. | Foto: Liste Fritz
  • Liste Fritz-Sint empfindet es als Unverschämtheit, dass die Landesunternehmen Tiwag und Tigas "weiterhin tief in die Taschen" der TirolerInnen greifen.
  • Foto: Liste Fritz
  • hochgeladen von Lucia Königer

"Diskussionswürdiges Geschäftsmodell"

Sint kritisiert die Tiwag auch für ihr "diskussionswürdigen Geschäftsmodell".

„Die TIWAG erzeugt rund 3.000 GWh Strom selbst, die Tiroler Kunden verbrauchen rund 4.200 GWh, trotzdem handelt die TIWAG mit rund 14.500 GWh am internationalen Strommarkt. Dafür kauft sie viel Strom an der Börse zu. Steigt dort der Preis, zahlen die Tiroler über höhere Stromrechnungen die Zeche!"

Letztendlich ist für die Liste Fritz die Strompreiserhöhung nicht nachvollziehbar, vor allem, da die Tiwag 2022 einen Gewinn von rund 180 Millionen Euro erzielen konnte.
Warum wird dieser Spielraum nicht genutzt, um die Bevölkerung zu entlasten?, fragt die Liste Fritz. 

Tigas kriegt auch ihr Fett weg

Doch nicht nur die Tiwag, auch die Tigas wird von der Liste Fritz harsch kritisiert. Ziel der Liste Fritz ist es auch, die "Gas-Abzocke" zu beenden.

„Eine Familie in Umhausen mit 16.800 kWh Jahresverbrauch an Gas bezahlt bei der TIGAS 2.942 Euro, beim günstigsten Anbieter dagegen 1.618 Euro. Das ist eine Ersparnis von 1.324 Euro (!) inklusive Wechselrabatt. Da braucht es niemanden zu verwundern, dass die TIGAS laut E-Control Tarifrechner bei 34 Anbietern nur an vorletzter Stelle liegt!“,

sieht Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint dringenden Handlungsbedarf.

Auch für Landtagsabgeordnete Gabi Madersbacher ist die Untätigkeit der schwarz-roten Landesregierung nicht nachvollziehbar.

„Dass sich die schwarz-rote Landesregierung trotzdem weigert, da wo möglich, direkt in diese Preistreiberei einzugreifen, lässt am sozialen Gewissen von ÖVP und SPÖ stark zweifeln. Von bloßen Ankündigungen kann sich die Bevölkerung nichts abbeißen“,

so Madersbacher.

Für Landtagsabgeordnete Gabi Madersbacher ist die Untätigkeit der schwarz-roten Landesregierung nicht nachvollziehbar. | Foto: Liste Fritz
  • Für Landtagsabgeordnete Gabi Madersbacher ist die Untätigkeit der schwarz-roten Landesregierung nicht nachvollziehbar.
  • Foto: Liste Fritz
  • hochgeladen von Lucia Königer

Hilfe zur Selbsthilfe mit persönlicher Budgetberatung durch die Schuldenberatung Tirol

Die Schuldenberatung Tirol bietet in Sachen Teuerungen die Hilfe zur Selbsthilfe an. Das wären sinnvolle Präventionsmaßnahmen, so die Liste Fritz, deswegen sollte es dafür 100.000 Euro pro Jahr für die Schuldenberatung Tirol geben. 

„Das ist Hilfe zur Selbsthilfe, denn es geht darum, nicht nur Förderungen im Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern aktiv und präventiv die Menschen vor Überschuldung zu schützen. Das nützt auch dem Mittelstand!“

Mehr zum Thema auf MeinBezirk.at:

Grundverkehrsgesetz: ÖVP-Bodenpolitik ist "Totalflopp"
Liste Fritz verlangt Offenlegung der TIWAG-Dividenden

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.