Integration
Erfordernisse für eine gelungene Integration

Schulterschluss zugunsten eines offenen und wertschätzenden Miteinanders in Tirol: v.li.: Andrea Ertl-Stigger (Caritas Tirol), Olivier Dantine (Superintendent der Evangelischen Kirche in Salzburg und Tirol), Integrationslandesrätin Gabriele Fischer, Andreas Gampert (Diakonie Flüchtlingsdienst) und Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck. | Foto: © Land Tirol/Reichkendler
  • Schulterschluss zugunsten eines offenen und wertschätzenden Miteinanders in Tirol: v.li.: Andrea Ertl-Stigger (Caritas Tirol), Olivier Dantine (Superintendent der Evangelischen Kirche in Salzburg und Tirol), Integrationslandesrätin Gabriele Fischer, Andreas Gampert (Diakonie Flüchtlingsdienst) und Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck.
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TIROL. Soziallandesrätin Fischer, Bischof Glettler und Superintendent Dantine sprachen kürzlich über die Herausforderungen und Erfordernisse, die es gibt und braucht, um eine gelingende Integration in Tirol voranzutreiben. 

"Gemeinsame gesellschaftliche Weiterentwicklung"

Um eine gelungene Integration und Inklusion zu schaffen, brauche es den Zugang zu grundlegenden Rechten und Chancen und die gemeinsame gesellschaftliche Weiterentwicklung auf Augenhöhe, betont LRin Fischer. Gemeinsam mit den höchsten Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche in Tirol, Bischof Hermann Glettler und Superintendent Olivier Dantine verweist sie auf die gelingende Integration in Tirol und gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen, die Erfordernisse und die Chancen, die im Zusammenhang mit Teilhabe und Inklusion von zugewanderten Menschen entstehen.

Zahlreiche Integrationsangebote

Tirol trage mit seinen zahlreichen Integrationsangeboten dazu bei, dass ein respektvolles Zusammenleben möglich wäre, weiß Bischof Hermann Glettler. Er verweist vor allem auf die vielen Pfarren und kirchlichen Einrichtungen, die sich mit großer Leidenschaft engagieren. 

„Sie bieten Begleitung an, öffnen Räume für Begegnungen und sorgen damit für einen atmosphärischen Wandel im Umgang mit ‚Fremden‘“.

Glettler selbst, sieht den Schlüssel zu gelungener Integration, im Menschen selbst, der mit interessanten Begegnungen seine Lebenserfahrung erweitert. An die öffentliche Hand appelliert Glettler, den Ausbau von Integrationsprojekten weiterhin zu fördern

Wechsel von Perspektiven

Fragt man den Superintendent der Evangelischen Kirche in Salzburg und Tirol, Oliver Dantine, dann ist für eine gelingende Integration der Wechsel von Perspektiven erforderlich. 

"Es geht nicht darum, die Herausforderungen und Schwierigkeiten zu ignorieren, sondern den Blick darauf zu lenken, was durch gelungene Integration auf beiden Seiten gewonnen wird.“

Dantine verweist auch auf die seit über 30 Jahren bestehende Flüchtlingshilfe der Evangelischen Kirche Österreich. 

Bei der Caritas Tirol sieht man den besten Zugang zu Integration in der Bildung und Ausbildung und in der Begegnung mit der Mehrheitsgesellschaft. Andrea Ertl-Stigger, Fachbereichsleiterin Beratung der Caritas Tirol, erläutert dies folgendermaßen:

„Integration gelingt, wenn die Voraussetzungen und Angebote dafür vorhanden sind und weiter geschaffen werden.“

Auch für Andreas Gampert, Leiter des Fachbereichs Integration und stellvertretender Geschäftsführer des Diakonie Flüchtlingsdienstes, sind diese Angebote wichtig:

„Genau an diesen Grundlagen für gelungene Integration arbeitet der Diakonie Flüchtlingsdienst in Innsbruck, Telfs, Imst und Wörgl in Form von ‚One-Stop-Shops‘."

Jährlich stellen diese Shops für etwa 1.900 Menschen eine Starthilfe sicher. Diese gibt eine stabile Basis im Sinne einer gesicherten Existenz, Werkzeug, Wissen und Orientierung.

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