Schwangerschaft
Frühe Hilfen: Gesund ins Leben berät und betreut

Neben großem Glück gibt es auch allerlei Herausforderungen die mit einer Schwangerschaft, einer Geburt und den ersten Lebensjahren eines Kindes einhergehen. Für Familien, die Unterstützung brauchen, gibt es Anlaufstellen wie die „Frühen Hilfen“ des Netzwerks Gesund ins Leben (GiL). | Foto: Pixabay/WenPhotos (Symbolbild)
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  • Neben großem Glück gibt es auch allerlei Herausforderungen die mit einer Schwangerschaft, einer Geburt und den ersten Lebensjahren eines Kindes einhergehen. Für Familien, die Unterstützung brauchen, gibt es Anlaufstellen wie die „Frühen Hilfen“ des Netzwerks Gesund ins Leben (GiL).
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Die "Frühe Hilfen" gehören zu den Anlaufstellen für Familien während der Schwangerschaft, nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das kostenlose Angebot Anfang 2023 auf Familien mit Kindern bis zu drei Jahren erweitert und auf ganz Tirol ausgerollt.

TIROL. Neben großem Glück gibt es auch allerlei Herausforderungen die mit einer Schwangerschaft, einer Geburt und den ersten Lebensjahren eines Kindes einhergehen. Für Familien, die Unterstützung brauchen, gibt es Anlaufstellen wie die „Frühen Hilfen“ des Netzwerks Gesund ins Leben (GiL).

Betreuen und beraten

Familien, die sich an die "Frühen Hilfen" wenden, werden von einem professionellen Team aus PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, Hebammen, FrühförderInnen und SozialarbeiterInnen beraten und betreut. Thematisiert werden belastende Situationen und Entwicklungs- und Erziehungsfragen. Wer mit psychischen Belastungen rund um die Geburt zu kämpfen hat, kann sich ebenfalls an das Netzwerk richten.
Das kostenlose Angebot wurde 2023 auf Familien mit Kindern bis zu drei Jahren erweitert und auf ganz Tirol ausgerollt. Somit konnten über 200 Familien das Angebot in Anspruch nehmen. Zusätzlich wurden über 400 Familien im Rahmen der Familienbegleitung betreut.
Auf Initiative von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele wird das Beratungs- und Betreuungsangebot im Jahr 2024 mit insgesamt 70.000 Euro vonseiten des Landes gefördert.

LRin Hagele: „Das Land Tirol wird weiterhin den Ausbau eines kostenlosen Angebots für werdende und frisch gebackene Eltern und Familien unterstützen.“ | Foto: © Land Tirol/Sedlak
  • LRin Hagele: „Das Land Tirol wird weiterhin den Ausbau eines kostenlosen Angebots für werdende und frisch gebackene Eltern und Familien unterstützen.“
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„Mit einem Netzwerk aus über 70 Psychotherapeutinnen und -therapeuten können Schwangere und Familien flächendeckend in ganz Tirol unbürokratisch, niederschwellig und kostenlos betreut und begleitet werden“,

erläutert LRin Hagele.

Finanzielle Sorgen als Belastung

Das Jahr ist erst jung, doch bereits jetzt verzeichnete die Anlaufställe 40 Anfragen von Klientinnen und Klienten. Die meisten Familien haben psychischen Druck aufgrund von finanziellen Sorgen. Ängste, Überforderung, partnerschaftliche Konflikte und psychische Krisen sind die Folge. Somit nehmen auch die psychischen Belastungen rund um die Geburt des Kindes zu.
Sandra Aufhammer, Landesleiterin des Netzwerks Gesund ins Leben:

„Umso wertvoller ist es, dass die vom Land Tirol geförderte Anlaufstelle für belastete Eltern ins Leben gerufen wurde.“

Derzeit stehen für das Beratungsangebot bei psychischen Belastungen rund um die Geburt insgesamt 78 niedergelassene PsychotherapeutInnen in ganz Tirol zur Verfügung. Wer die Anlaufstelle kontaktiert, wird vom Netzwerk an eine/n der TherapeutInnen vermittelt, die sich auf die Beratung von jungen Eltern und den Zeitraum rund um die Geburt spezialisiert haben. 

Welche Angebote gibt es noch?

Die psychische Betreuung ist nur ein Teil des Netzwerk Gesund ins Leben. Es wird auch eine kostenlose und bedarfsgerechte Familienbegleitung angeboten. Dabei werden Schwangere und Eltern von Kindern im Alter von bis zu drei Jahren in belastenden Lebenssituationen unterstützt. Hier stehen 25 Expertinnen und Experten zur Verfügung.

Im Jahr 2024 soll das Angebot weiter sukzessive ausgebaut werden. Man möchte sich mehr dem Thema der verwaisten Eltern und der Sternenkinder widmen. Dafür müssen allerdings noch Rahmenbedingungen geschaffen werden und somit eine Finanzierung durch Bund, Länder und Sozialversicherung nachhaltig verankert werden.
Thomas Wegmayr, Geschäftsführer vom Trägerverein Rotes Kreuz:

„Der Start ins Leben ist bedeutend für die weitere Zukunft. Das Land Tirol wird deshalb weiterhin den Ausbau eines kostenlosen Angebots für werdende und frisch gebackene Eltern und Familien unterstützen.“

Weitere Infos zu dem kostenlosen Angebot von Gesund ins Leben gibt es HIER

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