Kuhattacke-Urteil
Grüne fordern Notfallfonds und Prüfung der Rechtsgrundlage

Das "Kuhattacke-Urteil" könnte weitreichende Maßnahmen für die Alpenwelt haben.  | Foto: Pixabay/Der_Mentor (Symbolbild)

TIROL. Fast eine halbe Millionen Euro soll, der Landwirt nach dem Schadenersatz-Urteil an die Hinterbliebenen des "Kuh-Opfers" zahlen. Eine schier unvorstellbare Summe. Die Tiroler Grünen möchten einen Notfallfonds anregen und eine Prüfung auf Landes- und Bundesebene der kompletten Rechtsgrundlagen. 

Zwei Maßnahmen zur kurzfristigen und langfristigen Lösung

Das Urteil ruft bei vielen Personen in der Bevölkerung Wut hervor aber auch Befürchtungen für die Zukunft. Wie wird es mit der Almwirtschaft in Österreich weiter gehen? 
Die Grünen fordern nun eine Einrichtung eines Notfallfonds vonseiten der Landwirtschaftskammer. Auf diesen Fonds sollte man zugreifen könne, wenn es zu Fällen wie diesem kommt, bei denen der Landwirt sich "nichts zu schulden kommen hat lassen, aber dennoch ein tragisches Unglück passiert ist", so der Grünen Politiker Kaltschmid. Durch einen derartigen Fonds könne sich die allgemeine Verunsicherung wieder etwas legen. 

Zusätzlich, als langfristige Lösung, fordert Kaltschmit eine Überprüfung sämtlicher Rechtsgrundlagen und das auf Landes- und Bundesebene. 

 „Unser Ziel muss es sein, dass wir die Rechtslage so abändern, dass Landwirte nichts befürchten müssen, wenn sie ihre Almflächen nicht eingezäunt haben."

Erste Schritte in die richtige Richtung

Mit Aktionen wie "Bergwelt Tirol - miteinander erleben“ der Landesregierung oder Kampagnen wie "Die Alm ist kein Streichelzoo" der Landwirtschaftskammer, würde man schon den richtigen Weg einschlagen, so Kaltschmid. Jetzt gilt es, auf das "Kuhattacke-Urteil" zu reagieren. 

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