Liste Fritz
Lieber konkrete Maßnahmen statt "Teuerungsgipfel"

Wo bleiben die "konkreten Maßnahmen"?, fragt sich die Liste Fritz. Die Präsentation des Tiroler Anti-Teuerungspakets wäre reine Inszenierung gewesen. | Foto: Liste Fritz
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  • Wo bleiben die "konkreten Maßnahmen"?, fragt sich die Liste Fritz. Die Präsentation des Tiroler Anti-Teuerungspakets wäre reine Inszenierung gewesen.
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Kaum ein paar Stunden alt, schon gibt es Kritik am Anti-Teuerungspaket der Tiroler Landesregierung. Die Liste Fritz sieht die Präsentation der Maßnahmen als "inszenierten Teuerungsgipfel" und würde stattdessen lieber "konkrete Maßnahmen" sehen. 

TIROL. Alle Menschen spüren die Teuerungen, jeder wünscht sich Unterstützung und Erleichterung, vor allem von der Landesregierung. Diese stellte am Freitag, den 5. August 2022, ihre neuen Maßnahmen gegen die aktuellen Preisanstiege vor. Die Präsentation und vor allem das Ausmaß der Maßnahmen, stoßen bei der Oppositionspartei Liste Fritz allerdings auf harsche Kritik. 

"Inszenierter Teuerungsgipfel"

Es wäre eine Inszenierung für den Wahlkampf von Anton Mattle gewesen, so der Vorwurf der Liste Fritz. Die Präsentation des Anti-Teuerungspakets wurde tatsächlich groß präsentiert und breit verbreitet. Liste Fritz Klubobmann Markus Sint merkt dazu allerdings an, dass Anton Mattle als Chef der Teuerungsgruppe, seit vier Monaten keine Sitzung dieser Gruppe mehr abgehalten hat. 

"Keine Sitzung heißt keine Maßnahmen heißt keine Hilfe für die Tiroler!“,

zieht Sint daraus. Erst 52 Tage vor der Landtagswahl wird die Gruppe wieder reaktiviert, für Sint allerdings viel zu spät. 

Viele TirolerInnen sparen jetzt schon im Alltag ein, wo es nur geht. Die Liste Fritz verlangt konkrete Maßnahmen, um die Menschen angesichts der Teuerungen zu unterstützen.  | Foto: Pixabay/loufre (Symbolbild)
  • Viele TirolerInnen sparen jetzt schon im Alltag ein, wo es nur geht. Die Liste Fritz verlangt konkrete Maßnahmen, um die Menschen angesichts der Teuerungen zu unterstützen.
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Opposition war nicht eingeladen

Übel stößt der Liste Fritz auch auf, dass die Oppositionsparteien nicht zum Teuerungsgipfel eingeladen waren, im Gegensatz zum Teuerungsgipfel des Bundes. 
Generell hätte der Tiroler Teuerungsgipfel nur getagt, aufgrund des öffentlichen Drucks und der bevorstehenden Wahlen, "ein Trauerspiel", wie Liste Fritz Haselwanter-Schneider es definiert.

Dabei würde die Liste Fritz seit Monaten konkrete Vorschläge einbringe, wie man die Bevölkerung mit Maßnahmen entlasten könnte. Etwa Anträge zur Aufstockung des Stromhärtefonds um 100.000 Euro, zum Einfrieren des Strompreises, für einen Sozialtarife auf Strom und Gas für jene, die dringend Hilfe brauchen. Das sind Wenigverdiener, Mindestpensionisten, Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Zudem sollten die Pendler mit einem Öffi-Jahresticket entlastet werden.
Ebenso fordert die Liste Fritz die Anhebung der Gehaltsgrenze auf das Niveau der Wohnbauförderung.

Nachbesserungen sind zu gering

In einer Nachmeldung bemerkt die Liste Fritz zu den Nachbesserungen des Landes beim Energiekostenzuschuss:

„ÖVP und Grüne haben trotz medial inszeniertem Anti-Teuerungsgipfel im Beisein der Sozialpartner beim Heizkostenzuschuss NICHT nachgebessert. Ehepaare, die mehr als 1.590 Euro netto pro Monat haben, bekommen den Heizkostenzuschuss des Landes – er beträgt einmalig 250 Euro – weiterhin NICHT! Beim Energiekostenzuschuss des Landes – er beträgt auch einmalig 250 Euro – hat die Landesregierung nachgebessert, aber nur in homöopathischem Umfang. Ehepaare, die jetzt mehr als 2.700 Euro netto pro Monat haben, bekommen den Energiekostenzuschuss des Landes NICHT.",

Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.
Mit diesen Änderungen würde weiterhin der allergrößte Teil des Mittelstandes in Tirol ausgeschlossen werden. Wer sich als Ehepaar das sündteure Wohnen und das teure Leben in Tirol leisten muss, der würde bei 2.700 Euro im Monat schnell an seine Grenzen stoßen, so das Argument. Dies wären nämlich noch nicht einmal zwei niedrige Gehälter von 1.400 Euro. 

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