Gewalt an Frauen
Notrufnummern auf Kassenbons werden eingeführt
TIROL. Kürzlich wurde ein Antrag der SPÖ-Frauen im Tiroler Landtag angenommen. Es geht um die Initiative zum Aufdrucken von Notrufnummern auf Kassenbons. Sie sollen ein Kanal für Aufklärung, Prävention und Schutz für Frauen, die unter Gewalt leiden sein.
Körperliche oder sexuelle Gewalt bei Frauen
Jede fünfte Frau in Österreich erfährt im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt, erläutert SPÖ-Frauensprecherin Elisabeth Fleischanderl. Allein in 2021 wurden 31 Frauen in Österreich von ihrem Partner, Ex-Partner oder Bekannten ermordet.
"Gewalt an Frauen hat Struktur, die Gründe dafür sind starre, veraltete Rollenbilder und patriarchale Machtstrukturen innerhalb unserer Gesellschaft. Das muss sich ändern“,
so Fleischanderl weiter.
Notrufnummern auf Kassenbons
Um gegen diese gesellschaftlichen Missstände vorzugehen, sollten alle verfügbaren Mittel und Kanäle genutzt werden. Ziel ist Aufklärung, Prävention, Information und natürlich das Angebot von Schutz- und Hilfsmöglichkeiten.
Die SPÖ-Frauen haben deshalb im Tiroler Landtag eine Initiative zum Aufdrucken von Notrufnummern auf Kassenbons eingebracht, die im zuständigen Landtagsausschuss einstimmig angenommen wurde.
Konkret sollen auf den Kassenbons der großen Tiroler Handelsketten künftig wichtige Kontaktnummern wie die Frauenhelpline und Notrufnummern zu finden sein. Der SPÖ-Antrag wurde heute im zuständigen Landtagsausschuss für Arbeit, Gesundheit, Pflege und Soziales einstimmig angenommen.
Hilfe finden Sie auch online bei der Frauenhelpline
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