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Temporäres Fahrverbot vor Schulen gegen Schulwegunfälle

Mehr Sicherheit am Schulweg. | Foto: Polizei Tirol
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Mit Schulbeginn steigt wieder die Gefahr der Schulwegunfälle in Tirol an. Daher fordert die SPÖ Tirol ein temporäres Fahrverbot vor Schulen.

TIROL. Am 12. September startet in Tirol das neue Schuljahr. Somit steigt auch die Gefahr der Schulwegunfälle an. Um diese Gefahr zu verringern, gibt es in Tirol ein temporäres Fahrverbot vor Schulen. Auch für Tirol kann sich die SPÖ Tirol dieses Fahrverbot vorstellen.

Temporäres Fahrverbot vor Schulen

In Südtirol gibt es dies schon länger: Ein temporäres Fahrverbot vor Schulen. Dort hat sich die Situation auf den Schulwegen seither stark verbessert. In Bozen wurden bereits im Jahr 1989 vor den Volksschulen erstmals Schulstraßen errichtet, die vor und nach dem Unterricht für den motorisierten Verkehr gesperrt sind. Auch für Tirols Schulen wäre dies eine Möglichkeit:

„Ein temporäres Fahrverbot von bis zu 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn und bis zu 30 Minuten nach Unterrichtsende trägt wesentlich zur Verbesserung der Sicherheit von Schülerinnen und Schülern im Straßenverkehr bei.“ (SPÖ-Verkehrssprecher Philip Wohlgemuth)

Die SPÖ Tirol hätte diese Initiative schon mehrmals im Tiroler Landtag eingebracht, jedoch sei man hier noch nicht weitergekommen, so Phikp Wohlgemuth.

Verkehrschaos vor der Schule

Acht von zehn Kindern kommen zu Fuß, mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulbus oder dem Rad zur Schule. In Tirol werden rund 18 Prozent der Kinder regelmäßig von den Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht. Dabei versperren parkende Autos und Hindernisse die Sicht der Kinder und werden somit zur Gefahr. Wenn viele Autos gleichzeitig zur Schule kommen, ist das Chaos oft vorprogrammiert.

„Dieses Problem wollen wir mit unserem Konzept lösen und den Schulen und Gemeinden auch einen entsprechenden Handlungsspielraum für individuelle Regelungen geben.“ (Philip Wohlgemuth)

34 verletzte Kinder bei Schulwegunfällen

Im vergangenen Jahr kam es vor Tirols Schulen zu 34 Schulwegunfällen mit 34 verletzten Kindern zwischen 6 und 15 Jahren. Allerdings kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen am Schulweg. Die Tiroler Polizei gibt jedes Jahr Tipps und setzt Maßnahmen für einen sicheren Schulweg. Allerdings würde das Südtiroler Modell zeigen, dass die temporären Fahrverbote die Sicherheit nochmals wesentlich verbessern könne, so Philip Wohlgemuth:

„Diesen Weg sollten wir auch in Tirol gehen - angepasst auf den jeweiligen Standort und die jeweiligen Rahmenbedingungen. So können wir unsere Schulwege noch sicherer machen und unsere Kinder noch besser schützen.“

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