Slalom-Highlight
Mikaela Shiffrin schreibt Skigeschichte in Lienz

Beim Einzug in Lienz machte US-Superstar Mikaela Shiffrin gute Miene für die Fans – der Krampus an ihrer Seite flößte ihr aber gehörigen Respekt ein. | Foto: EXPA Pictures
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  • Beim Einzug in Lienz machte US-Superstar Mikaela Shiffrin gute Miene für die Fans – der Krampus an ihrer Seite flößte ihr aber gehörigen Respekt ein.
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Mikaela Shiffrin hat in Osttirol Skigeschichte geschrieben: Mit ihrem 93. Weltcupsieg im Slalom - mit zwei Laufbestzeiten - demonstrierte sie ihre derzeit einsame Klasse!

Wie vor vier Jahren gewann sie beide Rennen am Lienzer Hochstein. Auch der ÖSV hatte vierfachen Grund zu jubeln, denn gleich vier Katharinas schafften es in die Top-10!

Großes Finale

... beim letzten Weltcupslalom der Saison in Lienz in Osttirol. Wie schon beim Riesenslalom gab es wieder strahlenden Sonnenschein und eine tolle Zuschauerkulisse mit rund 5.100 Besucher:innen am Hochstein. Und eine Läuferin war erneut nicht zu schlagen: Mikaela Shiffrin legte im ersten Durchgang mit einer überlegenen Führung von 1:14 Sekunden vor ihrer Landsfrau Paula Moltzan, die im 2. Lauf ausschied, den Grundstein für ihren 93. Weltcupsieg.

Wohl in Osttirol

Shiffrin fuhr in beiden Durchgängen Laufbestzeit, im zweiten knapp vor Katharina Gallhuber. Sie siegte schließlich 2:34 Sekunden vor der Deutschen Lena Dürr und 2:45 vor Michelle Gisin aus der Schweiz. 2011 holte die US-Amerikanerin beim Slalom in Lienz mit Rang drei ihren überhaupt ersten Podestplatz. Jetzt hat sie alle Rekorde gebrochen. "Ich fühle mich sehr wohl in Osttirol", sagte sie noch bei der Startnummernauslosung, wo sie Moderator Marco Tscharnig ihre Startnummer ziehen ließ, weil sie großen Respekt vor den Krampussen hatte. "Heute habe ich mich von Beginn an sehr gut gefühlt. Die Kurssetzungen waren sehr unterschiedlich, aber ich konnte den Flow im zweiten Lauf mitnehmen. Jetzt genieße ich endlich ein paar ruhigere Tage", sagte die nun 56-fache Slalom-Weltcupsiegerin. Viel Lob hatte Shiffrin auch für die Pistenarbeiter für ihre tolle Arbeit übrig.

Party pur bei der Siegerehrung in Lienz: Mikaela Shiffring, flankiert von Lena Dürr aus Deutschland und Michele Gisin aus der Schweiz. | Foto: EXPA Pictures
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Starke ÖSV-Damen

Die Österreicherinnen präsentierten sich mannschaftlich sehr stark: Katharina Huber holte als Sechste ihr bestes Karriereergebnis im Slalom. Die Niederösterreicherin machte im Finale zehn Plätze gut, dahinter folgten ihre Landsfrauen Katharina Gallhuber als Siebente, Katharina Liensberger - die gesundheitlich angeschlagen war - auf Rang acht und Katharina Truppe auf dem zehnten Platz. Die Tirolerin Franziska Gritsch beendete als Dreizehnte den Weltcupslalom in Osttirol. "Vor allem der zweite Lauf hat zum Attackieren eingeladen. Es war so eine super Stimmung, es ist einfach so schön vor Heimpublikum zu fahren. Im letzten Teil haben mich die Leute so richtig gepusht. Dieser sechste Platz ist extrem wichtig für mein Selbstvertrauen", freute sich Huber.


Positive Bilanz


OK-Präsident Werner Frömel zog eine sehr positive Bilanz nach den beiden Weltcuptagen in Osttirol: "Mein großer Dank gilt den Lienzer Bergbahnen um Vorstand Mario Tölderer und den Mitarbeiter des Skiclub Lienz um Rennleiter Stefan Mutschlechner, die eine perfekte Piste hingezaubert haben. Dafür bekamen wir von den Trainern und Läuferinnen viel Lob. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Weltcuprennen in Lienz in zwei Jahren. Und das neue Konzept im Zielbereich mit dem "Arenafeeling" hat sich auch bezahlt gemacht." Insgesamt wurden an beiden Renntagen sowie bei der Weltcupparty gestern am Lienzer Hauptplatz über 11.800 Besucher:innen (4.700 gestern, 2.000 bei der Weltcupparty und 5.100 heute) gezählt.

Lienz in Osttirol lieferte erneut eine ganz starke Performance und freut sich auf 2026. | Foto: EXPA Pictures
  • Lienz in Osttirol lieferte erneut eine ganz starke Performance und freut sich auf 2026.
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Heißer Jänner in Osttirol

Nach dem Skiweltcup der Damen folgt in Osttirol ein sportlicher Jänner: Den Beginn macht das größte Eiskletterfestival von 11. bis 14. Jänner 2024 in Matrei in Osttirol. Danach folgt von 19. bis 21. Jänner der Dolomitenlauf im Biathlon- und Langlaufzentrum Obertilliach. Beim größten Volkslanglauf Österreichs ist für jeden Sportler - vom Profi bis zum Hobbylangläufer und Genusssportler - etwas dabei. Beim 10. Austria Skitourenfestival in Sillian in Osttirol dreht sich von 25. bis 28. Jänner wieder alles um das Thema Skitouren. Es bringt Expertinnen und Experten und Hobbysportler:innen zusammen – für mehr Spaß und Sicherheit am Berg. Gemeinsam mit Berg- und Skiführern können die schönsten Touren Osttirols ausprobiert werden.

Mehr Informationen unter: https://www.dolomitensport.at/

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