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Arbeitslosigkeit in Tirol leicht gestiegen

Kürzlich veröffentlichte das AMS (Arbeitsmarktservice) Tirol die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Die Arbeitslosenquote lag im Jänner 2024 bei 4,6 Prozent. | Foto: AMS (Symbolbild)
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Kürzlich veröffentlichte das AMS (Arbeitsmarktservice) Tirol die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Die Arbeitslosenquote lag im Jänner 2024 bei 4,6 Prozent.

TIROL. Zum Stichtag 31. Jänner waren in Tirol 17.879 Personen arbeitslos, was einem Anstieg von +646 Personen im Vergleich zum Vorjahr (+3,7 Prozent) entspricht. Von den arbeitslos gemeldeten Personen haben bereits 44,3 Prozent eine Einstellungszusage von einem Betrieb erhalten, und 76,0 Prozent sind weniger als 3 Monate arbeitslos. Angesichts von 17.879 Arbeitslosen und einer geschätzten Gesamtzahl von 367.000 unselbständig Beschäftigten (+4.000 im Vergleich zum Vorjahr) betrug die Arbeitslosenquote in Tirol im Januar 2024 4,6 Prozent. Mit 369.128 aufrechten Dienstverhältnissen waren Ende Dezember 2023 so viele Menschen wie nie zuvor in Tirol unselbständig beschäftigt.

„Auch im Jänner war die Entwicklung am Tiroler Arbeitsmarkt stabil. Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist nur geringfügig höher als im Vorjahr. Der Mangel an Arbeits- und Fachkräften bleibt weiterhin die zentrale Herausforderung am Arbeitsmarkt.“ (Johannes Schranz, stv. Landesgeschäftsführer AMS Tirol)

Arbeitslosigkeit nach Geschlecht 

Die Arbeitslosenzahlen in Tirol zeigen ein differenziertes Bild nach Geschlecht und Qualifikation. Ende Jänner waren 4.850 Frauen und 13.029 Männer arbeitslos. Während die Arbeitslosigkeit bei Frauen im Vergleich zum Vorjahr um -0,3 Prozent gesunken ist, ist sie bei Männern um +5,3 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote der Frauen liegt mit 2,7 Prozent deutlich unter der der Männer (6,4 Prozent), wobei sich die Arbeitslosenquote bei Frauen im Vorjahresvergleich nicht verändert hat, während sie bei Männern um +0,3 Prozent-Punkte gestiegen ist.

Arbeitslosigkeit nach Qualifikation

Höhere Qualifikationen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Arbeitslosigkeit. 39,9 Prozent der arbeitslosen Personen haben maximal einen Pflichtschulabschluss und waren hauptsächlich in Hilfsberufen tätig. Die Arbeitslosenquote bei Personen mit maximal Pflichtschulausbildung liegt bei 11,8 Prozent, während sie bei Personen mit abgeschlossener Lehrausbildung bei 4,4 Prozent und bei AkademikerInnen bei 1,5 Prozent liegt. 

Mit Stichtag 31. Jänner befinden sich 2.338 Personen in Schulungsmaßnahmen des AMS Tirol. Das sind im Vorjahresvergleich um +206 Personen oder +9,7 Prozent mehr.

Arbeitslosigkeit nach Branchen

Arbeitslosigkeit ist in bestimmten Branchen besonders stark gestiegen, darunter in der Arbeitskräfteüberlassung (+17,8 Prozent), im Handel (+11,1 Prozent) und in der Warenherstellung (+9,0 Prozent). In anderen Branchen wie der Beherbergung und Gastronomie ist die Arbeitslosigkeit nur um +3,2 Prozent gestiegen, während sie in der Baubranche stabil geblieben ist (-0,1 Prozent).

Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist rückläufig, wobei 63,2 Prozent der arbeitsmarktfernen Personen gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen oder eine Behinderung haben und 56,1 Prozent älter als 50 Jahre sind. 50,3 Prozent haben maximal eine Pflichtschulabschluss.

Offene Stellen und Lehrstellenmarkt

Die Zahl der offenen Stellen (aktuell 6748 offene Stellen) ist im Vergleich zum Vorjahr um -14,7 Prozent gesunken, wobei der Personalbedarf weiterhin hoch ist. Besonders deutlich ist der Rückgang der offenen Stellen in der Beherbergung, im Einzelhandel und in der Gastronomie.

Im Lehrstellenmarkt gibt es weiterhin einen starken Engpass, wobei die Zahl der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr um +28,1 Prozent gestiegen ist. Die meisten Lehrstellen werden im Einzelhandel, in der Beherbergung und im Baunebengewerbe angeboten. Das sind 375 sofort einsatzbereite Lehrstellensuchende gegenüber 1.176 sofort verfügbaren Lehrstellen.

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Kürzlich veröffentlichte das AMS (Arbeitsmarktservice) Tirol die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Die Arbeitslosenquote lag im Jänner 2024 bei 4,6 Prozent. | Foto: Marie O.
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