Wintersaison
Dieses Jahr kein "Fleckerlteppich"
TIROL. Nach und nach präsentieren die Nationalregierungen ihre individuellen Maßnahmepläne für die nächste Corona-Wintersaison. Eine Wiederholung des "Fleckerlteppichs" könnte sich für Österreich und Südtirol sehr negativ auswirken, mahnt an seitens der Wirtschaft Tirol.
Abstimmung im Alpenraum ist zwingend notwendig
Den sogenannten "Fleckerlteppich" muss man dieses Jahr unbedingt verhindern, so Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin.
"Eine Abstimmung zwischen Ländern und Regionen im Alpenraum ist zwingend notwendig und dafür wollen wir eintreten.“
Die Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) hat eine von Vitalpin initiierte Analyse zur Wintersaison 2020/21 erstellt, die zeigt, dass neben den Reisebeschränkungen vor allem Entscheidungen für oder gegen Öffnungen der touristischen Infrastruktur für deutliche Unterschiede gesorgt haben. In Ländern, in denen die Betriebe während der Wintersaison fast durchgehend geschlossen hatten, gingen die Wertschöpfungsverluste um bis über 90 % zurück. Die Schließung zog allerdings auch hohe Beschäftigungsrückgäng
Zusammenschluss muss geschaffen werden
Die Vorkommnisse aus dem vergangenen Jahr sollen in der Wintersaison 2021/22 um jeden Preis verhindert werden. Die Alpenländer und Regionen sind auf sich gestellt zu wenig schlagkräftig. Eine Zusammenarbeit würde dem entgegenwirken.
Es bräuchte einen gemeinsamen Forderungskatalog, um den nötigen Druck auf die Nationalregierungen und die EU aufbauen zu können. Die Ausgangslage ist dieses Jahr durch die hohe Anzahl an geimpften Menschen, die Testkapazitäten sowie die Erfahrungen aus der letzten Saison eine deutlich bessere.
„Wir brauchen dieses Jahr einheitliche Regeln und keine ‚Fleckerlteppiche‘ in den unterschiedlichen Regionen. Ohne die notwendige Planungssicherheit ist die Existenz vieler Tourismus-Betriebe und damit auch die vieler Unternehmen aus anderen Branchen bedroht. Die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft müssen für übereinstimmende Regelungen und Maßnahmen sorgen“,
so Haid abschließend.
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