Tiwag
Preisgarantie endet im Sommer - ca. 18 € mehr für Strom
Die Teuerungen machen sich in Tirol nicht nur im Supermarkt bemerkbar, auch die Preiserhöhungen für Strom, Gas und Wärme trudeln langsam ein. Nach einem Jahr Stabilität, muss nun auch der TIWAG-Konzern mit den Preiserhöhungen nachziehen.
TIROL. Bereits 2022 gab es starke Turbulenzen auf den internationalen Energiemärkten. Der TIWAG-Konzern konnte die Energiepreise trotzdem ein Jahr für die Haushalte in Tirol stabil halten. Noch bis 1. Juni (Strom) bzw. 1. Juli (Gas) 2023 läuft die Preisgarantie.
Ab Juni und Juli steigen die Preise
Ab den genannten Fristen der Preisgarantie werden sich die hohen Einkaufspreise vom Vorjahr auf die Tarife der TIWAG auswirken, wie TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser informiert.
Entsprechend den Entwicklungen am Großhandelsmarkt müssen TIWAG und TIGAS vor dem Sommer die Preise anpassen und sich damit dem aktuellen Marktniveau in Österreich angleichen.
Aktuell zählt TIWAG gemeinsam mit der illwerke vkw AG zu den mit Abstand günstigsten Anbietern, während andere Energieversorger in den letzten zwölf Monaten gleich mehrfach die Preise erhöht oder sogar Vertragskündigungen vorgenommen haben.
„Wir spüren deshalb auch einen großen Zugang von Neu- und WechselkundInnen, die eine preisstabile und gesicherte Versorgung durch TIWAG wünschen“,
erklärt Entstrasser.
Ca. 18 Euro mehr pro Monat
Durch die jetzt erforderliche Anhebung der Stromtarife erhöhen sich die monatlichen Mehrkosten für einen Standardhaushalt unter Berücksichtigung der Strompreisbremse und der angekündigten Reduktion der Netztarife um ca. 18 Euro pro Monat (rd. +28 %).
Bei Gas und Wärme gibt es derzeit keinen gesetzlichen Preisdeckel, deshalb sind die monatlichen Mehrkosten von ca. 80 Euro bei Gas (rd. +100 %) bzw. ca. 45 Euro bei Fernwärme (rd. +42 % bis 55 %) in diesem Bereich deutlich höher.
Im Vergleich zu den alternativen Brennstoffen Pellets (rd. +148 %), Heizöl (rd. +77 %) und Brennholz (rd. +83 %) bewegen sich die erforderlichen Preisanpassungen im vergleichbaren Rahmen.
„In Abstimmung mit unserem Eigentümer und der Arbeiterkammer Tirol arbeiten wir an erweiterten Unterstützungsmöglichkeiten, um einkommensschwache Haushalte besonders zu entlasten“,
kündigt der TIWAG-Chef an.
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