SWV Tirol
Problem der Unternehmensmieten
TIROL. Es wurden viele Maßnahme-Pakte geschnürt, um die Bereiche, die von der Corona-Krise getroffen wurden, abzudecken. Doch der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Tirol kritisiert, dass ein Problem nicht bedacht wurde: die Unternehmensmieten.
Lösung dringend gesucht
Maßnahmen wie die Corona-Kurzarbeit oder der Härtefall-Fonds für Vermieter sind gute Soforthilfen, die die Unternehmen unterstützen. Jedoch besteht in den Augen der SWV Tirol ein großes Problem. Denn Unternehmensmieten sind nach wie vor zu zahlen, da würden die maximal möglichen Hilfen von 2.000 Euro pro Monat auch nicht helfen, so Michael Kirchmair, Präsident des Wirtschaftsverbandes Tirol. Er befürchtet, dass es zu einer Welle von gerichtlichen Klagen im Bereich der Unternehmensmieten kommt.
"Gerade in Zeiten wie diesen, wo es vielen Unternehmen an die Existenz geht und sie schnelle, unbürokratische Lösungen brauchen, braucht es Hilfe der Wirtschaftskammer."
Kirchmair sieht einen sogenannten Musterprozesses, geführt von der Wirtschaftskammer, als Lösung. So könnten zumindest die Kosten der gerichtlichen Verfahren von der Kammer übernommen werden.
Der Wirtschaftsverband Tirol setzt somit auf eine gütliche Einigung zwischen Vermieter und Mieter und er Wirtschaftskammer als Vermittlerin.
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