Unzufrieden im Job
Starker Wunsch nach Jobwechsel in Tirol

Jede und jeder 30. Tirolerin und Tiroler spielt mit den Gedanken den Job zu wechseln. | Foto: Pixabay/loufre (Symbolbild)
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  • Jede und jeder 30. Tirolerin und Tiroler spielt mit den Gedanken den Job zu wechseln.
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Sind Österreicherinnen und Österreicher und vor allem Tirolerinnen und Tiroler unzufrieden mit ihrem Job? Anhand einer App wurden Schlüsse auf die Absichten eines Jobwechsel der User gezogen. Das Ergebnis laut App: Fas jede und jeder 30. Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer in Tirol will den Job wechseln.

TIROL. In der Lebenslaufapp.at die als Grundlage für die Ergebnisse diente, wurde festgehalten, wie häufig die User nach Begriffen im Zusammenhang mit "Kündigung" gesucht haben. Anschließend wurde mit Google AdWords analysiert, welche österreichischen Regionen am meisten nach einer Kündigung suchen.

Warum kündigen?

Es gibt mehrere Gründe, warum jemand seinen Job aufgibt, wobei laut einer Deloitte-Umfrage von 2023 das aktuelle Finanzklima und das Gehalt die häufigsten Gründe sind. Dennoch heißt es in einem aktuellen Artikel von BDO Österreich, dass der Fokus auf hybrides Arbeiten sowie das Wohlbefinden und die Firmenkultur die Top-Arbeitstrends dieses Jahr sind.

3,19% Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen kündigen

Nach der Analyse steht fest, dass es in Wien die höchste Zahl unzufriedener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt. Mit 75.480 jährlichen Suchanfragen nach Stichwörtern wie „Kündigungsschreiben“, was 3,85 % der Stadtbevölkerung entspricht, weist Wien die höchste Zahl unzufriedener Arbeitnehmer auf.

Die Ergebnisse der Lebenslauf-App. Tirol ist auf dem zweiten Platz mit potenziell kündigenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. | Foto: lebenslaufapp.at
  • Die Ergebnisse der Lebenslauf-App. Tirol ist auf dem zweiten Platz mit potenziell kündigenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
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In Tirol haben 24.480 also 3,19% nach Begriffen im Zusammenhang mit einer Kündigung gesucht. Damit folgte Tirol gleich auf Wien in Sachen Job-Unzufriedenheit. Tirol generierte jährlich fast 8.000 Suchanfragen mehr als sein Nachbarland Salzburg, das 16.560 Suchanfragen stellte, was fast 3 % seiner 565.851 Einwohner entspricht.
In Niederösterreich hingegen, haben lediglich 1,65% der Bevölkerung einen Jobwechsel im Sinn. Hier ist man mit seinem Job wohl am meisten zufrieden.

Wenn man näher auf die Begriffe, die gesucht wurden eingeht, stellt sich heraus: "Kündigungsschreiben" war der am häufigsten gesuchte Begriff in allen österreichischen Regionen, der höchste in Wien (43.200 Suchanfragen pro Jahr).
„Kündigungsschreiben vorlage“ wurde mit 12.000 Suchanfragen pro Jahr sowohl in der Steiermark als auch in Oberösterreich am zweithäufigsten gesucht
HIER geht es zum Gesamtergebnis/zur Quelle der Studie

Wie kündige ich professionell?

In allen österreichischen Bundesländern waren laut der App der meisten Suchbegriffe: "Kündigungsschreiben und "Kündigungsschreiben Vorlage". Doch wie kündigt man seinen Job professionell? Amanda Augustine, Karriereexpertin bei Lebenslaufapp.at, gibt dazu Tipps:

  • Seien Sie sich ihrer Entscheidung zum Verlassen sicher
  • Bereiten Sie ein kurzes Kündigungsschreiben vor, in dem Sie Ihre Rücktrittsabsicht, Ihren letzten Tag (in Österreich hängt dieser von der Dauer Ihrer Beschäftigung ab, überprüfen Sie dies also zuerst) und eine kurze Erwähnung Ihres Kündigungsgrunds angeben.
  • Ein privates Treffen mit Ihrem Vorgesetzten, um ihn über Ihre Entscheidung zu informieren, bevor Sie es anderen mitteilen, zeigt Respekt und ermöglicht eine Diskussion über den Übergang. Machen Sie Ihren Rücktritt klar und deutlich und bieten Sie an, Sie bei der Umstellung zu unterstützen, z. B. indem Sie Ersatzkräfte schulen oder Projekte abschließen.
  • Man sollte während der gesamten Kündigungsfrist professionell bleiben, um eine positive Beziehung aufrechtzuerhalten und zukünftige Chancen zu erleichtern. Seien Sie auf jede Reaktion, einschließlich eines Gegenangebots, vorbereitet und entscheiden Sie im Voraus, wie Sie damit umgehen.
  • Wenn Sie ein LinkedIn-Konto haben sollten Sie dieses anschließend aktualisieren. 

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