Energieagentur Tirol
Umfrage-Ergebnis: Energiewende? – Ja, bitte!

Die Befragung der Energieagentur Tirol ergab auch, dass sich 80 Prozent der Befragten aktiv mit den Themen Klimaschutz und Energieversorgung auseinandersetzen.  | Foto: Pixabay/ColiN00B (Symbolbild)
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  • Die Befragung der Energieagentur Tirol ergab auch, dass sich 80 Prozent der Befragten aktiv mit den Themen Klimaschutz und Energieversorgung auseinandersetzen.
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Laut einer Befragung der Energieagentur Tirol, würde sich die Tiroler Bevölkerung deutlich mit der dringend notwendigen Energiewende beschäftigen. Klimaschutz und Energieversorgung sind unter den Top 4 wichtigsten Themen für die TirolerInnen. 

TIROL. Die Befragung der Energieagentur Tirol ergab auch, dass sich 80 Prozent der Befragten aktiv mit den Themen Klimaschutz und Energieversorgung auseinandersetzen. Nur ein Fünftel der Befragten beschäftigt sich damit nur wenig bis gar nicht. 

Energieautonomie Tirol bis 2050

Das Land hat das Ziel bis 2050 energieautonom zu werden. Diese Entscheidung trägt die Bevölkerung nun mit und ist gar bereit, ihren möglichen Beitrag dazu zu leisten, so LHStv Geisler. 

"Der Ausbau sämtlicher erneuerbarer Energieträger von der Wasserkraft über die Photovoltaik bis hin zur Windkraft stößt in Tirol auf große Akzeptanz."

LHStv Geisler erläutert das Ziel der Energieautonomie 2050. | Foto: Land Tirol/Berger
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Teile der Bevölkerung würden auch viel selbst in die Energiewende investieren und im Alltag sehr bewusst mit der Ressource umgehen. 
Dieses umsichtige Verhalten der Bevölkerung wird zum Ziel des Landes beitragen, bis 2050 energieautonom zu werden. Importierte fossile Energieträger sollen dann der Vergangenheit angehören. Stattdessen soll es heimische, erneuerbare Energie geben. 

„Entscheidend für das Gelingen der Tiroler Energiewende ist, dass so viele Menschen wie möglich mitmachen, denn in Tirol entfallen rund 80 Prozent des Energieverbrauchs auf den Gebäudebereich und den Verkehr – nur 20 Prozent auf Industrie und Produktion“,

unterstreicht Rupert Ebenbichler, einer der Geschäftsführer der Energieagentur Tirol.

Wie ergreifen die TirolerInnen Maßnahmen?

Laut der Befragung änderten 7 von 10 TirolerInnen im letzten Jahr, bedingt durch die aktuelle Energiesituation oder aus Klimaschutzgründen, ihr Verhalten. Die konkreten Maßnahmen: Rund ein Drittel gab an, weniger mit dem Auto zu fahren, um Energie zu sparen. Ebenfalls ein Drittel hat die Raumtemperatur gesenkt und mehr als ein Viertel (27 Prozent) sparte im Haushalt bewusst Strom ein.

40 Prozent der TirolerInnen planen außerdem in den kommenden Jahren Photovoltaikanlagen zu installieren bzw. bereits bestehende Anlagen auszubauen. Einzig der Wechsel zu einem Elektroauto ist für viele noch nicht denkbar – so können sich laut Umfrage gerade einmal 17 Prozent eine solche Investition zukünftig vorstellen. Als Grund gaben 46 Prozent an, dass die Technik nicht umweltfreundlich bzw. die Produktion umstritten sei.
Hier wäre noch mehr Aufklärungsarbeit notwendig, so Bruno Oberhuber, ebenfalls Geschäftsführer der Energieagentur Tirol.

TirolerInnen befürworten Ausbau erneuerbarer Energiequellen

Laut der Umfrage würden die TirolerInnen auch den Ausbau erneuerbarer Energiequellen klar befürworten. Drei Viertel der Bevölkerung würde den Plänen der Landesregierung positiv gegenüber stehen. Noch 2014 lag die Unterstützungsrate nur bei 58 Prozent. 
Besonders auffallend ist, dass der Ausbau der Windenergie mittlerweile viel Zustimmung findet. Bis vor Kurzem war diesbezüglich viel Kritik zu hören gewesen mit der Begründung, die Infrastruktur für Windenergie würde das Tiroler Landschaftsbild stören.

Windkraft in Tirol – Schlummerndes Potenzial?

Mehr als ein Drittel der Befragten ist zudem der Ansicht, dass sie selbst nicht noch mehr beitragen könnten, um Tirols Ziel der Energieautonomie zu erreichen. Viele merkten an, dass die Politik weitere Maßnahmen in diese Richtung setzen müsse.

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