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Wirtschaftsflaute erreicht Gewerbe & Handwerk

Franz Jirka – Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk verlangt Impulse seitens der Politik.  | Foto: © WK Tirol/Die Fotografen
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  • Franz Jirka – Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk verlangt Impulse seitens der Politik.
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Die Wirtschaft in der Gewerbe- und Handwerksbranche schwächelt. Die Wirtschaftskammer Tirol verlangt gezielte Impulse seitens der Politik, damit aus der Wirtschaftsflaute keine Rezession wird. 

TIROL. Die KMU Forschung Austria hat im 2. Quartal 2023 eine gedämpfte Stimmung bei den Tiroler Gewerbe- und Handwerksbetrieben festgestellt. Die Auftragseingänge und Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, während die Geschäftslage ebenfalls schlechter beurteilt wurde. Trotzdem gibt es immer noch Unternehmen mit positiven Geschäftsverläufen. Für das kommende 3. Quartal werden pessimistischere Einschätzungen und schlechtere Erwartungen bezüglich der Auftragseingänge und Umsätze im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

Die Entwicklung in der Bauwirtschaft

Die Ergebnisse der bundesweiten Befragung spiegeln sich im Top Tirol Konjunkturbarometer der WK Tirol wider. Die Bauwirtschaft befindet sich derzeit in einer Rezession, was sich im negativen Geschäftsklimaindex von -11 % widerspiegelt. Die Auftragslage und -erwartungen sind in allen Branchen gedämpft, insbesondere in der Bauwirtschaft, wo 74 % der Betriebe Rückgänge erwarten. Die verschärften Kreditregeln bei Eigenkapital und Einkommen beeinflussen die Situation maßgeblich. Anpassungen mit Augenmaß sind dringend erforderlich, wie beispielsweise die Anerkennung von Landesdarlehen an private Häuslbauer und Wohnungskäufer als Eigenkapitalersatz, wie von Landeshauptmann Mattle betont. Es ist wichtig, die Entwicklung im Bau nicht isoliert zu betrachten, da viele andere Gewerbebetriebe mit Vorleistungen und Zulieferungen eng verbunden sind.

Was ist mit dem Reparaturbonus?

Der Reparaturbonus, der im April 2022 für Elektro- und Elektronikgeräte auf Bundesebene eingeführt wurde wird von Spartenobmann Franz Jirka durchaus positiv gesehen. 
Der Bonus wäre im Sinne der Nachhaltigkeit und sollte daher auch auf Landesebene für all jene Produkte eingeführt werden, die nicht nur unter die Bundesaktion fallen, so Jirka. 

"Die Richtlinien und Förderhöhe sollten analog zur Bundesebene gestaltet werden“,

Zudem drängt der Spartenobmann auf eine rasche Neuauflage des Reparaturbonus auf Bundesebene, wo bekanntlich aufgrund von Missbrauchsvorfällen die Richtlinien überarbeitet werden. 

Der Reparaturbonus, der im April 2022 für Elektro- und Elektronikgeräte auf Bundesebene eingeführt wurde wird von Spartenobmann Franz Jirka durchaus positiv gesehen.  | Foto: Pixabay/WolfBlur (Symbolbild)
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Jirka erwartet sich zudem auf Landesebene eine gemeinwohlorientierte Preisgestaltung seitens der Energieerzeugungsunternehmen im öffentlichen Eigentum. Auch die regionalen Wirtschaftskreisläufe wären für die Tiroler Wirtschaft sehr wichtig.

"Wenn es gelingt, dass vermehrt heimische Klein- und Mittelunternehmen an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, bleibt die Wertschöpfung in den Gemeinden und Bezirken, denn „Regional vergeben heißt, die Region nachhaltig beleben“",

betont der Spartenobmann.

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