NÖ Gesundheits- und Sozialfonds

Platz drei für Gesundheitsprojekt "Healthacross"

In Brüssel wurden die besten grenzüberschreitenden Projekte ausgezeichnet, mit dabei auch jenes aus Niederösterreich, bei welchem es um die Gesundheitsversorgung zwischen Gmünd und České Velenice geht.

BRÜSSEL / ST. PÖLTEN / NÖ. Am Vorabend der großen Verleihung haben sie nochmal das Video zusammengeschnitten, weil es zu lang war. Auch die Präsentation musste verkürzt werden. Aber diese Kleinigkeiten sind noch lange kein Grund für Julia Winkler und Julia Auer vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (Nögus) aufzugeben. Im Gegenteil.

Patientenversorgung mit Südböhmen

Dienstag, 8. Oktober, fand in Brüssel der sogenannte "Interreg Project Slam" statt. Die besten acht Projekte (von insgesamt über 40 eingereichten) waren unter den Finalisten. Nominiert war auch "Health across for future" vom Nögus unter Landesrat Martin Eichtinger. Gerade in der Region um Gmünd und České Velenice zeige sich, wie die Kooperation über die Grenze das Leben der Menschen im Alltag erleichtern kann. Das Landesklinikum Gmünd liegt direkt an der Grenze – und der nächste Notarztwagen auf tschechischer Seite über 30 km, das nächste Krankenhaus gar 60 km entfernt. Im Rahmen von „Healthacross for future“ wird somit die grenzüberschreitende Patientenversorgung mit Südböhmen im Landesklinikum Gmünd weitergeführt und um den stationären Bereich erweitert. Darüber hinaus wird ein grenzüberschreitendes Gesundheitsszentrum Gmünd/ České Velenice geplant.

Großer Erfolg

"Ich bin schwer beeindruckt, dass wir den 3. Platz erreicht haben", freut sich Landesrat Eichtinger. Schließlich sei man aus 40 Bewerbern aus der gesamten Europäischen Union hervorgegangen, es sei schon ein großer Erfolg gewesen unter den acht Nominierten gewesen zu sein. "Niederösterreich übernimmt in grenzüberschreitender Gesundheitsversorgungen eine Vorreiterrolle – und das ist auch vonseiten der WHO anerkannt. Ich bin überglücklich und gratuliere dem Projektteam, das sich seit Jahren mit grenzüberschreitender Kooperation beschäftigt und nun einen großen europäischen Erfolg eingefahren hat". Dem stimmen Winkler und Auer zu: "Das ist ein toller Erfolg für uns und Niederösterreich", so die beiden unisono, nachdem sie den Glaspokal überreicht bekamen.

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