Sicherheit für unterwegs
Rotes Kreuz stattet Senioren mit mobilem Rufhilfegerät aus
Gleich zum Start des Jahres 2020 startet das Rote Kreuz Niederösterreich mit einer neu konzipierten Kampagne einen wichtigen Schwerpunkt zum Thema Sicherheit für Senioren: Ein neues Rufhilfe-Gerät für unterwegs sorgt für mehr Mobilität und Sicherheit.
TULLN / NÖ. Ein Sturz oder Brustschmerzen bei einem Spaziergang – davor und in so einem Fall niemand erreichen zu können – fürchten sich Senioren. Das soll sich jedoch durch das neue, mobile Rufhilfe-Gerät ändern, das, egal wohin, mitgenommen werden kann. Per Knopfdruck wird das Rotkreuz-Servicecenter alarmiert, von wo aus versucht wird, mit den Klienten telefonisch Kontakt aufzunehmen. Im Anlassfall werden auch die Rettungskräfte informiert und die GPS-Position übermittelt.
"Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im Alltag",
führt Landesrat Martin Eichtinger aus und betont die Wichtigkeit und das Ziel der bestmöglichen gesundheitlichen Versorgung im Bundesland. Diese ist auch durch das Projekt der ersten Landesgesundheitsagentur gegeben, die Eichtinger als "Meilenstein in der besseren Vernetzung zwischen Gesundheit und Pflege" beschreibt. Ebenso hebt er das Thema E-Medikation hervor und die telefonische Gesundheitsberatung 1450, die österreichweit ausgerollt wurde.
54.020 Notrufe jährlich
Apropos ausgerollt: 1986 wurde die Rufhile für zuhause erstmals durch das Rote Kreuz NÖ angeboten, mit der GPS-Technologie ist nun eine Erweiterung der Angebotspalette möglich.
"In Niederösterreich haben wir derzeit 6.527 Geräte im Einsatz, 2018 wurden durch diese Geräte 54.020 Notrufe ausgelöst und bearbeitet. In 8.279 Fällen musste der Rettungsdienst auch tatsächlich ausrücken",
erklärt Niederösterreichs Rot-Kreuz-Präsident Josef Schmoll.
Dose im Kühlschrank
Zusätzlich zum Rufhilfegerät wird auch eine Rotkreuz-Dose ausgegeben, die alle Rufhilfe-Klienten kostenfrei erhalten. Öffnet man den Drehverschluss findet man einen standardisierten Informationsbogen über Krankheit und Medikamente. Aufbewahrt wird die Dose im Kühlschrank. Und damit setzt man genau bei der Nahtstelle Notfallpatient und Rettungsdienst an.
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