Erster Villacher Frauenpreis
"Kann denn ein Mann König sein?"

Gerda Sandriesser, Monika Kircher, Sigrun Altens Ehemann Peter, Sigrun Alten und Bürgermeister Günther Albel (von links) bei der Preisverleihung. | Foto: MeinBezirk.at
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Mit diesen Worten eröffnete Festrednerin Monika Kircher ihre Laudatio im Rahmen der Verleihung vom ersten Villacher Frauenpreis im Bambergsaal der Stadt Villach. Herzliche Gratulation an Sigrun Alten!

VILLACH. Sigrun Alten ist für ihr jahrelanges Engagement als Feministin des 21. Jahrhunderts weit über die Grenzen Villachs hinaus bekannt. Von 1990 bis 1995 schaffte sie als Frauenreferentin beim AMS die Basis für das Frauenreferat. 1995 wurde sie mit eigenem Referat die erste Frauenbeauftragte der Draustadt, war an der Gründung vom Villacher Frauenhaus ebenso beteiligt, wie am Frauengesundheitszentrum und der Frauenakademie. Regelmäßig organisierte Alten Workshops für Gründerinnen, unterrichtete an der Alpen-Adrie-Universität Klagenfurt Gender Studies und tat alles, um Gewalt gegen Frauen entgegenzuwirken und die weibliche Schreibweise in die Köpfe der männerdominierten Gesellschaft zu bringen.

Für Sigrun Alten ist die Urkunde ein wichtiges Zeichen und ein Auftrag, um weiterzumachen. | Foto: MeinBezirk.at
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Symbol und Meilenstein

"Als Sigrun Zeichen als junge Frau mit ihrem Baby Max von Wien nach Villach zog, stand der Feminismus noch in den Kinderschuhen. Durch ihr jahrelanges Engagement ließ sie als Vorreiterin dieses Thema wachsen", sagt Monika Kircher in ihrer Laudatio: "2012 wechselte sie zu Infineon, wo sie seit 2016 als Lehrlingsbeauftragte tätig ist. Frauen und Mädchen trafen und treffen bei ihr immer auf ein offenes Ohr!"

Sigrun Altens emanzipierter Ehemann Peter bekam von Monika Kircher den Blumenstrauß und Sigrun natürlich ihr Geschenk. | Foto: Mein Bezirk.at
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Sonnenklare Entscheidung

Dass Alten zur ersten Preisträgerin von Villachs Frauenpreis wird, war eine sonnenklare Entscheidung. "Wir bekamen unzählige Einsendungen und Bewerbungen, aber für die Fachjury stand schnell fest, dass Sigrun Alten diesen Preis verliehen bekommen muss. Sie hat viele bewusstseinsbildende Inputs geliefert, die noch heute Wirkung haben", freut sich Gerda Sandriesser als Frauenreferentin und Vizebürgermeisterin der Stadt. Auch Bürgermeister Günther Albel gratulierte der Preisträgerin bei der Verleihung herzlich: "Es ist schön, dass wir nach der Pandemie wieder in dieser Form feiern konnten. Sigrun Alten ist eine mutige Frau, die zurecht unbequem ist und andere Frauen und Mädchen motiviert!" Auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner meldete sich als Villacherin zu Wort: "Villach ist Vorreiter. Die erste Frauenberatungsstelle des Landes wurde hier eröffnet. In Villach ist seit Jahrzehnten in Stein gemeiselt, dass Frauen Teil der Stadtregierung sind. Herzlichsten Glückwunsch, Sigrun!"

Die Preisverleihung im Villacher Bambergsaal war bestens besucht. | Foto: MeinBezirk.at
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Unglaubliche Auszeichnung

Sigrun Alten freute sich sehr "über diese unglaubliche Auszeichnung": "Mit feministischen Themen rennt man bekanntlich nicht gerade Türen ein. Danke an das Frauenreferat, die Frauenbeauftragte, die Fachjury und den Bürgermeister. Ich danke auch für die jahrelange Wertschätzung von Stadt Villach und Infineon. Vor allem aber gilt mein Dank meinen Eltern, meinem Ehemann Peter, meinem Sohn Max und meinen Freunden!"

Gerda Sandriesser, Monika Kircher, Sigrun Altens Ehemann Peter, Sigrun Alten und Bürgermeister Günther Albel (von links) bei der Preisverleihung. | Foto: MeinBezirk.at
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Ermutigung und Auftrag

Den Preis versteht Alten als Ermutigung und Auftrag: "Seien wir Vorbilder für junge Frauen. Lassen wir nicht zu, dass uns hart erkämpfte Rechte wieder genommen werden. Den ersten Villacher Frauenpreis verstehe ich als Auftrag, weiterhin tätig zu bleiben!" Auch wenn viele Medien Sigrun Alten bereits in Pension geschickt haben - "ich arbeite noch, zwar nicht mehr lange, aber ich werde mich immer für feministische Themen und Frauenrechte stark machen!"

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