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Piberegg zieht positive Bilanz

Siegfried Reinprecht ist seit 30 Jahren in der Piberegger Gemeindepolitik tätig, seit 2008 als Bürgermeister. | Foto: KK
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  • Siegfried Reinprecht ist seit 30 Jahren in der Piberegger Gemeindepolitik tätig, seit 2008 als Bürgermeister.
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Das 30. Jahr "dient" Siegfried Reinprecht jetzt schon in der Piberegger Gemeindepolitik. Von 1985 bis 1989 war er Gemeinderat, bevor er bis 2008 als Vize-Bürgermeister für die Gemeinde da war. Im Jahr 2008 folgte er Hannes Peißl als Piberegger Bürgermeister nach, der Bezirkshauptmann in Voitsberg wurde.

Danke an die Piberegger

Am 1. Jänner 2015 fusioniert Piberegg mit Bärnbach. Wie sieht Ihre Bilanz aus?
Reinprecht: In diesen 30 Jahren, seit ich in der Kommunalpolitik tätig bin, ist es uns nie schlecht gegangen. Wir haben sehr sparsam und effizient gewirtschaftet und das wurde seitens der Landesregierung honoriert. Wir erhielten sehr angemessene Bedarfszuweisungen vom jeweiligen Gemeindereferenten und dadurch konnten wir auch einiges gestalten und initiieren.

Was zum Beispiel?
Reinprecht: Beginnen wir mit dem Straßenbau. Hier wurde der Fössl-Ganotz-Weg II saniert, das war ein mehrjähriges Projekt von mehr als 200.000 Euro Investitionskosten seit dem Jahr 2008. Der Rollweg wurde ebenso saniert, dazu kamen weitere Straßeninstandsetzungen und ein neuer Gehsteig. Wir haben die Grundbesitzer bei der Asphaltierung von Hofzufahrten unterstützt, da zahlte die Gemeinde einen 50-prozentigen Zuschuss. In meiner Ära als Bürgermeister wurden in die Infrastruktur somit mehr als 650.000 Euro investiert und ich kann mit Stolz behaupten, dass unser Straßennetz sehr gut ausgebaut ist. Ebenso steht es mit der Kanalisation, sie ist nahezu zu 100% fertig.

Ist das Straßenbauprogramm nun abgeschlossen?
Reinprecht: Nein, es gibt immer etwas zu verbessern. Für 2015 bis 2016 haben wir ein weiteres Großprojekt vor. Wir wollen den Straßenabschnitt von der jetzigen Ortsgrenze Bärnbach bis zum Gasthaus Reinprecht sanieren. Wir haben mit der Strabag schon drei Vorschläge ausgearbeitet. Jetzt werden wir das mit dem Bärnbacher Bgm. Bernd Osprian besprechen.

Worauf sind Sie noch stolz?
Reinprecht: Natürlich auf unsere Heilige Anna-Kapelle. Schon mein Vorgänger Hannes Peißl sprach vor zwölf Jahren vom Bau einer Kapelle. Im Jahr 2012 stimmte der Gemeinderat mit 8:1-Stimmen für den Kapellenbau, denn es sollte einerseits damit die Dorfgemeinschaft gefördert werden und andererseits ein Ort für religiöse Zusammenkünfte geschaffen werden. Dank vieler Sponsoren, Spendern und freiwilligen Helfern wurde eine wunderbare Kapelle geschaffen, die sehr gut angenommen wird.

Ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit in der Gemeindepolitik?
Reinprecht: Absolut. Mir waren immer die Menschen wichtig, nie die Parteien. Wir haben seit 1985 kein einziges Wahlplakat in Piberegg aufgestellt, denn bei uns zählt der Handschlag und die Menschen wissen schon, wie hier gearbeitet wird. Zu 99% haben wir alle Beschlüsse im Gemeinderat einstimmig gefasst.

So auch bei anderen Vorhaben wie Sportplatzsanierung oder dem Ankauf eines neuen Kommunaltraktors?
Reinprecht: Ja. Der Sportplatz ist auch für unser traditionelles Kinderfest wichtig, das uns nach der Fusion ebenso erhalten bleibt wie der Bauhof. Wir haben einen neuen Traktor angekauft, um unserer Bevölkerung ein perfektes Service zu bieten. Natürlich bleibt auch der Winterdienst in seiner gewohnten Form aufrecht.

Und die Veranstaltungen?
Reinprecht: Wir haben einen Kultur- und Brauchtumsverein gegründet, dessen Obmann Andreas Kanner ist. Dieser Verein wickelt unsere schönen Veranstaltungen wie den Kindermaskenball oder das Kinderfest ab, das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung war zuletzt ein schöner Höhepunkt, ebenso das Zusammenstehen mit Kastanienbraten bei unserer Kapelle im Herbst, das wir auch "Herbstl´n in Piberegg" genannt haben. Der neue Verein hat derzeit 66 Mitglieder. Und das braucht so ein Verein auch, denn allein bei unserem großen Kinderfest am Sportplatz arbeiten an die 50 Leute mit.

Gibt es eine Abschiedsfeier der Eigenständigkeit?
Reinprecht: Nein. Bei unserer letzten Gemeinderatssitzung am 20. Dezember hatten wir eine kleine Weihnachtsfeier. Piberegg lebt ja als Ortsteil von Bärnbach mit eigener Ortstafel weiter. Ich stelle mich als Ortsteilbürgermeister zur Verfügung, das Gemeindeamt wird zwei Tage pro Woche als Servicestelle offen sein. Im Fusionsvertrag mit Bärnbach wurden unsere sämtlichen Wünsche akzeptiert, die Zusammenarbeit mit dem Bärnbacher Bürgermeister Bernd Osprian klappt hervorragend. Aber abschließend möchte ich schon ein großes Danke für das Engagement der Piberegger in den letzten Jahren sagen. Ein Danke an alle Vereine und auch an beide Feuerwehren Iber und Afling, die für uns Piberegger zuständig sind und auch bleiben. Ich wünsche auf diesem Wege allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.

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Siegfried Reinprecht ist seit 30 Jahren in der Piberegger Gemeindepolitik tätig, seit 2008 als Bürgermeister. | Foto: KK
Herbstln: Kastanienbraten und gemütliches Zusammenstehen in Piberegg. | Foto: KK
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