Bergbauerinnerungsstätte Zangtal
Der "Leopold" dreht sich wieder (mit Video)

- Im Zeichen des Bergbaus: Helmuth Landsmann, Erich Linhardt, Ernst Lasnik, Elfriede Pfeifenberger, Bernd Osprian und Franz Borstner
- Foto: Almer
- hochgeladen von Harald Almer
Die Bergbauerinnerungsstätte Zangtal - Outdoor Maschinen- und Gerätepark wurde am Samstag mit Feldmesse und Festakt eröffnet. Inklusive einem kleinen Stollen für die Heilige Barbara.
VOITSBERG. Fast 200 Jahre lang wurde in Voitsberg und der Region Braunkohle abgebaut. Sogar Erzherzog Johann besaß einige Gruben und der erste Herausgeber der "Presse", August Zang, wirkte hier als Gewerke, bevor die GKB nach seinem Tod die Gründe kaufte. 27,7 Millionen Tonnen Braunkohle wurde im Revier Zangtal aus der Erde geholt, bevor am 23. März 1989 der letzte Hunt fuhr und der Bergbau stillgelegt wurde.
Geschichte für die Nachwelt
Nicht ganz so lange, aber auch 17 Jahre lang dauerte es, bis in Zangtal eine Bergbauerinnerungstätte Realität wurde. Dank einer Leader-Förderung wurde der Outdoor Maschinen- und Gerätepark installiert und am Samstag eingeweiht. Zuerst hielt Generalvikar Erich Linhart, seines Zeichens Ehrenhauer, eine Feldmesse ab, dann wurde unter der Führung von Bgm. Bernd Osprian, ebenfalls in Bergmannskluft, die neue Erinnerungsstätte eröffnet. Der Voitsberger Bauhofleiter Günther Friedrich hatte eine Heilige Barbara aus Holz geschnitzt, diese bekam nun einen eigenen kleinen Stollen und wurde ebenso gesegnet.
Als Höhepunkt wurde dann auch noch der imposante Schaufelradbagger "zum Leben" erweckt, indem ein Baggerrad wieder in Betrieb genommen wurde, außerdem wurde auch das Führerhaus mit einer Bergmannspuppe besetzt.
Historiker Ernst Lasnik, der mit Bergbaudirektor in Ruhe Franz Borstner federführend an diesem Projekt beteiligt ist, brachte in seiner Festrede imposante Zahlen, die Bergkapelle Hödlgrube-Zangtal und "Die Sandler" sorgten für die Musik vor gut 200 Besuchern.
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