Bärnbacher Ehrringträger Ehrbar verstorben
Bärnbach trauert um einen ganz Großen
Im 95. Lebensjahr verstarb dieser Tage eine ganz große Bärnbacher Persönlichkeit. Fritz Ehrbar wurde 1923 in Köflach geboren. In der Hauptschule Voitsberg kam es zu einer ersten wichtigen Weichenstellung in seinem Leben. Mit Friedrich Aduatz wurde der Mentor einer ganzen Künstlergeneration Lehrer von Ehrbar und entdeckte und förderte Ehrbars großes Talent. Danach Schluss er die Lehrerbildungsanstalt in Graz mit der Matura ab.
Vielseitige Persönlichkeit
Nach der Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg, wo er drei Mal verwundet wurde, war er Schulleiter in Salla, Hauptschullehrer in Leoben und in Bernbach. 1954 und 1955 war er Meisterschüler bei Prof. Kurt Weber und seit dieser Zeit auch Mitglied der Sezession Graz. Daneben war Ehrbar Lehrer, Philosoph, Biobauer, Pferdezüchter und Handball-Präsident.
Ehrbar war durch Jahrzehnte hindurch verdienstvoll und sehr engagiert als Jugendkunsterzieher tätig. Viele Kunstfreunde und künstlerisch tätige Menschen verdanken ihm ihre ersten Kontakt mit der Kunst des 20. Jahrhunderts oder wertvolle Hinweise und Ratschläge. Mit seiner Wandgestaltung in der Bärnbacher Sporthalle schuf er eine interessante Verbindung zwischen Kunst und Sport und im Landesausstellungsjahr 1988 bereichere er das Kulturangebot der Stadt Bernbach mit der Einrichtung einer eigenen Galerie im Stadtzentrum, die heuer an einer anderen Stelle wieder eröffnet wurde.
Große Verdienste
Große Verdienste hat sich Ehrbar um eine der meistbesuchte Sehenswürdigkeiten in der Region gemacht. Er hat den Weg für die künstlerische Umgestaltung der St. Barbara-Kirche durch Friedensreich Hundertwasser mitgeebnet.
Der Bärnbacher Gemeinderat verlieh Ehrbar im Herbst 2015 in Würdigung und Anerkennung seiner großen Verdienste den Ehrenring in Gold. "Wir werden Frith Ehrbar ein ehrendes Gedenken bewahren", so Bgm. Bernd Osprian.
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