Fridays for Future in Ligist
Bezirksjugendtreff, um Umweltwünsche auszusprechen
Erstmals am 20. August 2018 verweigerte die damals 15-jährige Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg den Unterrichtsbesuch. Sie saß anschließend, zunächst für einen Zeitraum von drei Wochen, täglich während der Unterrichtszeit vor dem schwedischen Reichstagsgebäude in Stockholm und zeigte ein Schild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“, Schulstreik fürs Klima. Als Hashtag verwendete sie u. a. #FridaysForFuture. Und brachte den Stein damit ins Rollen.
Schülerinnen und Schüler aus Australien, England, Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Kanada, Frankreich und vielen weiteren Ländern nahmen sich ein Beispiel an Thunberg und streikten an Freitagen. Auch im Bezirk Voitsberg sieht Organisator Heinz Kürzl dringenden Handlungsbedarf und lädt zum Bezirksjugendtreff nach Ligist.
Umweltforderungen stellen
Und so wird in der Marktgemeinde Ligist als Klimabündnisgemeinde am 27. März um 10 Uhr eine Bezirksjugendveranstaltung im Rahmen der Aktion "Fridays for Future" abgehalten. Die Volksschule Ligist und die Schülerinnen und Schüler der Höheren Schulen des Bezirkes werden mitwirken. Die Direktionen der HLW, des BG und der BHAK haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, Johannes Gepp, Präsident des Steirischen Naturschutzbundes, unterstützt die bezirksweite Veranstaltung ebenfalls.
"Ich möchte als Organisator der Jugend eine Plattform bieten, um ihre Wünsche für eine bessere Umwelt zu artikulieren. Wir haben nämlich im Bereich der Umwelt kein Erkenntnisdefizit, wir haben ein Handlungsdefizit", erklärt Kürzl. "Die Veranstaltung ist als Aufforderung an die Politik gedacht, endlich wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen."
Am Marktplatz wird ein "Umweltmuffel" in Form einer Stoffpuppe mit dem Aufruf "Change!" angebracht. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen der Volksschule Ligist werden Transparente zum Thema "Umweltmuffel change!" erarbeiten und ihre Vorstellungen zu einer Veränderung vortragen. Am Marktplatz steht ein Podium mit Mikrophon zur Verfügung. Wer möchte, ist eingeladen, seine Umweltforderungen lautstark an die versammelten Besucher zu stellen.
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