Neue Ambulanz am LKH Voitsberg - mit Video

Peter Mrak, Abteilungsleiter der Inneren Medizin, in einem der modernen Behandlungsräume im LKH Voitsberg.
3Bilder
  • Peter Mrak, Abteilungsleiter der Inneren Medizin, in einem der modernen Behandlungsräume im LKH Voitsberg.
  • hochgeladen von Simon Michl

Es ist nicht alles neu am LKH Voitsberg. Das lassen die finanziellen Spielräume im Krankenhausverbund gar nicht zu. "Wir haben aber aus dem Vorhandenen das Beste gemacht", ist sich Gottfried Filzwieser, ärztlicher Direktor des LKH Weststeiermark, sicher. "Wir konnten nicht das ganze Haus umbauen." Also verlagerte man die gesamte medizinische Ambulanz vom Erdgeschoss in den 1. Stock und führte sie mit der chirurgischen Ambulanz zusammen. Daraus entstand eine neue interdisziplinäre Ambulanz, die laut Filzwieser in modernster Weise nach den geforderten Schwerpunkten ausgestattet ist.

So funktioniert die Ambulanz

Ab kommenden Montag geht das neue System in Betrieb. Dies soll wie folgt aussehen: Die Patienten kommen über den Haupteingang des Krankenhauses zur Rezeption im Erdgeschoss, wo die Anmeldung erfolgt. Per Stiege oder Lift geht es in den 1. Stock in den Warteraum. Dort gibt es ein neues Zimmer zur Ersteinschätzung, wo jeder Patient zuerst einmal hin muss. Dort wird nach dem Manchester-Triage-System vorgegangen. Dieses in den 90ern in England entwickelte System wurde in Österreich vor acht Jahren am LKH-Universitätsklinikum Graz eingeführt. Voitsberg ist eines der ersten steirischen Krankenhäuser, das dieses Modell nun übernimmt.

Der Patient wird von einer Schwester im Ersteinschätzungsraum untersucht und zu seinen Beschwerden befragt. Daraus ergibt sich eine von fünf Dringlichkeitsstufen: von rot für hochakut, also sofortige Behandlung, bis blau für ungefährlich und nicht dringend. Wer zuerst kommt, muss also nicht zwingend zuerst zur Behandlung kommen. Für nicht dringliche Fälle kann sich eine Wartezeit von bis zu zwei Stunden ergeben, wer einen Termin hat, soll jedoch innerhalb einer halben Stunde dran kommen. Während der Wartezeit werden die Patienten laufend beobachtet, ob sich ihr Status verändert. Zur Behandlung gibt es rund um den Wartebereich fünf Untersuchungsräume, die von Chirurgie und Innerer Medizin genutzt werden. Der Ultraschallraum kann in Notfällen ebenfalls zur Behandlung genutzt werden.

Sechs neue Betten ab 2018

Außerdem befinden sich im 1. Stock die Intensivstation, Computertomographie, Röntgen und die ehemalige Aufwachstation, die zur Beobachtungsstation umfunktioniert wurde. "Das bringt uns deutliche Vorteile in der Behandlung der Patienten", meint Peter Mrak, Abteilungsleiter der Inneren Medizin in Voitsberg. Man habe vor der Umstellung die Patientenströme genau durchgerechnet. "Es ergeben sich keinerlei Probleme durch die gleichzeitige Behandlung auf der interdisziplinären Ambulanz", so Filzwieser.

Für die ehemaligen Räumlichkeiten der medizinischen Ambulanz im Erdgeschoss gibt es noch keine fixen Pläne zur Nachnutzung, man wolle erst abwarten, wie sich die neue Ambulanz bewährt. Die Öffnungszeiten der ambulanten Chirurgie bleiben jedenfalls unverändert. Sicher ist, dass es ab April 2018 sechs neue Betten im LKH Voitsberg geben wird, derzeit gibt es 42 im Krankenhaus. Das LKH Voitsberg wird mit Jahresende über 11.000 ambulante Patienten im Jahr 2017 behandelt haben, mehr als die Hälfte davon in der Chirurgie.

Peter Mrak, Abteilungsleiter der Inneren Medizin, in einem der modernen Behandlungsräume im LKH Voitsberg.
Christine Bloder (stv. Pflegedirektorin), Peter Mrak (Abteilungsleiter Innere Medizin) und Gottfried Filzwieser (ärztlicher Direktor) in der neuen interdisziplinären Ambulanz am LKH Voitsberg.
"Das Spital vor Ort, das alles kann, gibt es heutzutage nicht mehr", so Filzwieser.
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
1 4

Jetzt gleich bewerben
Tierisches Engagement und besondere Haustiere gesucht

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Du kennst eine tolle, tierische Initiative oder hast ein Haustier, das aufgrund seiner Geschichte etwas ganz Besonderes ist? Dann jetzt gleich Bewerbung einreichen - wir verraten dir, wie du mitmachen kannst! Mit der Initiative "Tierisch engagiert" fördert Fressnapf seit 2014 jedes Jahr einzigartige Projekte im ganzen Land. Im Rahmen...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bürgermeister Jochen Bocksruker blickt optimistisch in die Zukunft der Stadt Bärnbach. | Foto: Die Abbilderei
3

News aus Bärnbach
Die Ressourcen im Stadtzentrum werden optimiert

Die Stadtgemeinde Bärnbach investiert viel in eine intakte städtische Infrastruktur. Bürgermeister Jochen Bocksruker führt hier einige Projekte an. Vor allem das Stadtzentrum ist Mittelpunkt einer längerfristigen Strategie und Planung. BÄRNBACH. Die Stadt Bärnbach hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Wohnstadt mit kurzen Wegen gemausert, die eine sehr gute Infrastruktur bietet. Auch die Bildungseinrichtungen werden ständig verbessert und vergrößert wie auch der Kindergarten, die...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.