Stillstand auf der Südautobahn
Räumfahrzeuge fuhren im "Slalom"

Tief winterliche Verhältniss am Montag Vormittag im Packabschnitt der Südautobahn | Foto: Asfinag
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Rund 20 Zentimeter Neuschnee auf der Pack sorgten am Montag Vormittag teilweise für haarige Situationen. Vor allem schlecht ausgerüstete und teilweise ohne Winterausrüstung ausgestattete Schwerfahrzeuge sorgten gegen 6.30 Uhr für einen Stillstand in Fahrtrichtung Klagenfurt. Sieben Räumfahrzeuge der Asfinag waren im Dauereinsatz.

HIRSCHEGG-PACK. Bereits am Sonntag begann es im Packabschnitt der A2-Südautobahn zu regnen, gegen Mitternacht setzte auf der steirischen Seite der Pack um Mitternacht der Schneefall ein, der immer stärker wurde. "In der Zeit zwischen 3 und 8 Uhr früh kamen ,Taschentücher' vom Himmel", beschrieb Markus Bratschko, Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald, die Situation. "Wir hatten eine Niederschlagsrate von 5 Zentimeter pro Stunde."

Die Räumfahrzeuge mussten teilweise Slalom fahren, weil der Schwerverkehr die Fahrbahn blockierte. | Foto: Asfinag
  • Die Räumfahrzeuge mussten teilweise Slalom fahren, weil der Schwerverkehr die Fahrbahn blockierte.
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Unzureichende Winterausrüstung

Die Autobahnmeisterei hatte in der Nacht sechs Mitarbeiter mit ihren Räumfahrzeugen im Einsatz, in den Morgenstunden kam zur Spitzenabedeckung aufgrund der hohen Niederschlagsrate noch ein siebentes dazu. Lange Zeit lief alles gut, aber zur "Rush Hour" in den Morgenstunden kam es doch zu schwierigen Situationen. "Der Schwerverkehr machte uns das Leben wieder einmal schwer", resümierte Bratschko. "Die Gründe waren unzureichende Winterausrüstung und zum Teil gar keine. Es wurden teilweise die Abstände nicht eingehalten und der Schwerverkehr überholte sich gegenseitig, da kam es zu Problemen. Und natürlich die Ungeduld vieler Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer."

Geduld war bei den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern am Montag gefragt. | Foto: Asfinag
  • Geduld war bei den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern am Montag gefragt.
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Die Folge: Gegen 6.30 Uhr ging in Fahrtrichtung Klagenfurt gar nichts mehr und es kam zu einem Stillstand. "Unsere Räumfahrzeuge mussten sich zwischen dem Schwerverkehr wie bei einem Slalom durchkämpfen, aber mit der hervorragenden Hilfeleistung unserer Feuerwehren Steinberg und Ligist, welche den Schwerverkehr wieder in die richtige Richtung brachte und auch mit Hilfe der Autobahnpolizei Unterwald, welche unvernünftige und nicht hörende Verkehrsteilnehmer gleich ihre Grenzen aufzeigten, brachten wir den Verkehr wieder in Schwung", so Bratschko. 

Schneeketten sind ein Fremdwort

Eines merkt man immer mehr: Schneeketten sind für viele Berufskraftfahrer ein Fremdwort, vom richtigen Montieren ganz zu schweigen. "Aber auch in schwierigen Situationen da zu sein ist unser Job. Ich bin immer wieder stolz auf meine Mannschaft, wie professionell und mit welcher Ruhe und Gelassenheit sie ihren Job machen", bedankte sich Bratschko. 

Rund 20 Zentimeter sorgten auf der Pack für ein Wintermärchen. | Foto: Asfinag
  • Rund 20 Zentimeter sorgten auf der Pack für ein Wintermärchen.
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Auch das Zusammenspiel mit der Autobahnmeisterei Wolfsberg und der Straßenmeisterei Voitsberg - auf der B70 - funktioniert tadellos. "Wir stimmen uns immer wieder ab, denn nur so können wir den Bezirk vor einem Verkehrschaos schützen, was das Thema Fahrverbote und Ableitungen betrifft." Die ganze kommende Woche hat recht unbeständige Wetterprognosen parat, möglicherweise kommt am Wochenende wieder mehr Schnee. Die Asfinag-Truppe ist auf jeden Fall im Einsatz. 

Der Schwerverkehr machte auf der Pack Probleme. | Foto: Asfinag
  • Der Schwerverkehr machte auf der Pack Probleme.
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