A2-Südautobahn war gesperrt
Schneechaos im Packabschnitt im April
31,7 Grad am Sonntag in Deutschlandsberg, 0 Grad am Dienstag im Packabschnitt. Auf Kärntner Seite kam es auf der Schneefahrbahn zu einem schweren Unfall. Eine Tunnelsperre und mehrere Kilometer Stau vor allen Tunnelanlagen auf der Pack waren die Folge. Die Autobahnmeisterei Unterwald hatte Winter-Hochbetrieb.
HIRSCHEGG-PACK. Am Dienstag fielen mit einsetzendem Niederschlag die Temperaturen in Minutentakt in den Keller. Gegen 9 Uhr Vormittag setzte der Schneefall auf der Pack ein. Der Schneefall wurde stärker und am zweiten Fahrstreifen blieb er auch liegen. Es dauerte nicht lange und es kam zu einem folgenschweren Unfall.
Autobahn in Fahrtrichtung Villach gesperrt
Um 10.30 Uhr ereignete sich auf der kärntnerischen Seite der Pack in Richtung Villach ein schwerer Verkehrsunfall, wobei ein Pkw von der Fahrbahn abkam, an der Böschung einige Bäume touchierte und sich danach überschlug. Der Pkw blieb mitten auf der A2 am Dach liegen. Zuerst musste der Kalcherkogeltunnel gesperrt werden, dann sah sich die Autobahnmeisterei Unterwald mit Leiter Markus Bratschko auch gezwungen, den Assingbergtunnel zu sperren.
Eine Ableitung über die B70 nach dem Kalcherkogeltunnel wurde aufgrund der schlechten Witterung und der Fahrbahnverhältnissen nicht eingerichtet, da ja kaum mehr Fahrzeuglenkerinnen und -lenker mit Winterausrüstung unterwegs waren. Die Folge waren mehrere Kilometer Stau vor allen Tunnelanlagen der Tunnelkette Pack. Der Traffic-Manager aus Graz wurde angefordert, um das Stauende vor dem Assingbergtunnel abzusichern, um keinen weiteren Unfall zu riskieren.
Schwerverkehr machte Probleme
Um 12 Uhr konnte die Sperre nach eineinhalb Stunden wieder aufgehoben werden, der Stau löste sich aber nur langsam auf, denn auch der Schwerverkehr musste mit Hilfe der Autobahnpolizei Unterwald wieder in Bewegung gebracht werden, da der eine oder andere Lkw-Fahrer einfach eine Pause auf der Autobahn machen wollte, was das Auflösen des Staus erschwerte und teilweise der stockende Verkehr in den Tunnelanlagen wieder stand. Dadurch mussten zwischenzeitlich die Tunnelanlagen wieder gesperrt werden, um Auffahrunfälle zu vermeiden.
Dazwischen war die Autobahnmeisterei mit einem Winterdienstfahrzeug unterwegs, um Salz in die Fahrbahn zu bringen, damit es zu keiner Belagsbildung auf der steirischen Seite zwischen den stehenden Schwerfahrzeugen kam.
Markierungen nicht alle erneuert
Die geplanten Sperren von Dienstag auf Mittwoch werden ausgeführt. "Ich war stündlich mit den Metereologen und Michael Freidl von der Straßenmeisterei Voitsberg in Kontakt, wie sich die Wetterlage entwickeln wird", so Markus Bratschko. "Auch ob es auf der Ausweichstrecke der B70 zwischen Mooskirchen und Pack irgendwelche winterlichen Probleme geben könnte." In Abstimmung mit der Verkehrsmanagementzentrale der Asfinag und der Regionalleitung wurde am Nachmittag beschlossen, das geplante "Monsterprogramm" umzusetzen, da sich das Wetter doch wieder zum Positiven entwickelte und die Straßenmeisterei Voitsberg hervorragende Arbeit geleistet hatte, dass die B70 schneefrei und salznass war.
Einziger Wermutstropfen ist, dass die Markierungsarbeiten nicht umgesetzt werden konnten. Zuletzt wurde vieles abgearbeitet und die Markierung ist vollständig, wenn aber nicht überalle neu. Diese Arbeiten werden in Kürze nachgeholt.
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