SPÖ Graz-Umgebung/Voitsberg
Einführung einer Leerstandsabgabe in Voitsberg

Udo Hebesberger, Willi Rohrer, Bernd Osprian und Hannes Schwarz bei der Pressekonferenz | Foto: SPÖ
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Der Steiermärkische Landtag hat ein neue Bau- und Raumordnungsgesetz und ein neues Zweitwohnsitz- und Wohnungsleerstands-Abgabegesetz beschlossen. Mit diesen Gesetzen liegen auch den Gemeinden in Graz-Umgebung und Voitsberg effektive Instrumente vor, um aktiv gegen Immobilienspekulation und Verbauung vorzugehen.

VOITSBERG/GRAZ-UMGEBUNG. Bei einem Pressegespräch im Voitsberger Rathaus gingen der Werndorfer Bürgermeister Willi Rohrer und der Voitsberger Ortschef Bernd Osprian zusammen mit LAbg. Udo Hebesberger und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz auf die Bedeutung der neuen Bestimmungen für ihre Gemeinden ein. Osprian sprach sich klar für die Einführung einer Zweitwohnsitz- und Leerstandsabgabe in Voitsberg aus.

Abgabe ab 1. Jänner 2023 

"Wir sagen dem ausufernden Bodenverbrauch und dem Spekulieren in der Steiermark den Kampf an. Mit dem neuen Gesetz erhalten wir unsere Ortszentren, erhöhen die Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum und schützen unsere Natur und Umwelt", fasste Klubobmann Schwarz zusammen.

Mit dem Beschluss im Landtag wurde die Möglichkeit zur Einhebung einer Raumordnungsabgabe in der Höhe von zwei Prozent des durchschnittlichen Grundstückspreises von zwei Quadratmeter und Jahr sowie die Möglichkeit zur Einhebung einer Zweit- und Leerstandsabgabe von bis zu zehn Euro pro Quadratmeter geschaffen.  "Mit Parkplatzwüsten ist ebenfalls Schluss. Ab 800 m2 sind nur noch Parkdächer oder Tiefgaragen möglich."

Abgestimmtes Verhalten im Kernraum

Osprian geht davon aus, dass ab 1. Jänner 2023 eine Leerstands-und Zweitwohnsitzabgabe in Voitsberg eingehoben wird:

"Ich setze mich dafür ein, dass es in der Kernregion Voitsberg ein abgestimmtes Verhalten unter den Gemeinden gibt. Für Zweitwohnsitze gibt es leider keinen Ausgleich für die Gemeinden über den Finanzausgleich, obwohl auch diese die gesamte Infrastruktur der Stadt 24 Stunden am Tag zur Verfügung gestellt werden muss. auch für leerstehende Wohnungen müssen diese Leistungen bereit gestellt werden. Mit der neuen Leerstandsabgabe kann ein Ausgleich erzielt werden."
Bernd Osprian, Bürgermeister Stadtgemeinde Voitsberg

Große Herausforderungen

Der Werndorfer Bürgermeister Rohrer betont, dass der schonende und verantwortungsvolle Umgang mit Flächen die größte Herausforderung für die Kommunalpolitik wird. "Auch in den Ortszentren müssen ausreichend Grünbereiche erhalten und geschaffen werden. Weitere Baulandsausweisungen sollen nur durch sinnvolle Lückenschlüsse erfolgen. Für Hebesberger ist klar, dass sich immer mehr Menschen nach einem Zuhause im Grünen sehnen, das spürt Graz-Umgebung besonders.

Dieser Bezirk wächst nach Eisenstadt österreichweit mit 1,63 Prozent am meisten. "Damit steigen leider auch die Wohnkosten, die Verbauung und die Zersiedelung. Jetzt haben wir weitere effiziente Werkzeuge, damit Gemeinden in Zukunft den Herausforderungen noch besser gerecht werden können", so Hebesberger.

Im Voitsberger Rathaus wird eine Leerstands- und Zweitwohnsitzabgabe noch heuer beschlossen werden. | Foto: Stadtgemeinde Voitsberg
  • Im Voitsberger Rathaus wird eine Leerstands- und Zweitwohnsitzabgabe noch heuer beschlossen werden.
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