SPÖ-Regionstag

Fachkräftemangel und Gesundheitsversorgung im Fokus

Im Rahmen eines Regionstages mit den beiden Landtagsabgeordneten Hannes Schwarz und Udo Hebesberger sowie dem SPÖ-Regionalgeschäftsführer Gerald Murlasits in Voitsberg wurden das LKH und die Firma Holz-Her besucht. Passend dazu waren der Fachkräftemangel und die Probleme in der Gesundheitsversorgung Themen eines zwischenzeitlichen Pressegesprächs.

VOITSBERG. Beim Besuch von LAbg. Hannes Schwarz, LAbg. Udo Hebesberger und Regionalgeschäftsführer Gerald Murlasits in Voitsberg wurde unter anderem Holz-Her als international relevante Firma und Lehrlingsausbilder so zu sagen als Repräsentant der Voitsberger Wirtschaft besucht. Anschließend ging es weiter zum LKH Weststeiermark, Standort Voitsberg. Zwischen den beiden Terminen stand allerdings ein Pressegespräch auf dem Terminplan. Thematisiert wurden Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die Sicherung der Gesundheitsversorgung.

Sicherung der Fachkräfte

So sei zukünftig auch die Zuwanderung - nicht die uneingeschränkte wie Hannes Schwarz betonte - für die österreichische Gesellschaft, aber insbesondere auch den Industriestandort Steiermark relevant. Auf Bundesebene brauche es für die "qualifizierte Zuwanderung" also entsprechende Gesetze. Negativbeispiel sei die Situation der ukrainischen Flüchtlinge seit dem letzten Jahr, die bis April dieses Jahres großteils nicht die Möglichkeit hatten, in Österreich zu arbeiten. 

Als positives Beispiel gegen den Fachkräftemangel fungiere im Bezirk Voitsberg etwa die Firma Holz-Her, die trotz internationaler Tätigkeit aktuell 23 Lehrlinge ausbildet. Auf die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften werde laut Bürgermeister und Gastgeber des Regionstages Bernd Osprian mit unterstützenden Maßnahmen besonderer Wert gelegt, so auch im Falle der HTL Voitsberg. Etwa gab es dort heuer mehr Schulanmeldungen als freie Plätze. Die "Sozialdemokratie kann Wirtschaftspolitik. Das zeigt der Bezirk Voitsberg", betonte LAbg. Udo Hebesberger zur Thematik. 

Zudem werde, wie ebenfalls bei der Firma Holz-Her ersichtlich, der Arbeitsmarkt in solchen Branchen zunehmend weiblicher. Dabei dieses Thema zu forcieren soll auch das kürzlich beschlossene 270 Millionen Euro schwere Maßnahmenpaket zur Kinderbetreuung und -bildung unterstützen (MeinBezirk.at berichtete). Mit mehr freien Plätzen in Kinderbetreuungseinrichtungen hätten mehr Eltern ausreichend Zeit für solche Berufe. 

Personalnot im Gesundheitsbereich

Als Gegenstück zu Landesrätin Juliane Bogner-Strauß bzw. Träger des "Schattenressorts Gesundheit" in der steirischen SPÖ sieht Hannes Schwarz zudem das Thema Gesundheitsversorgung als eine seiner Prioritäten. Besonders die Motivation in den Berufen der KAGes zu bleiben müsse gesteigert und die Personalnot aufgehalten werden. Zudem sei das Konkurrenzdenken zwischen den Bundesländern, die sich gegenseitig "die qualifizierten Kräfte wegnehmen" ein großes Problem.

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