NR-Wahl 2019
Leinfellner die neue FPÖ-Nummer 1 im Wahlkreis
Wachablöse in der FPÖ. Für die kommende Nationalratswahl am 29. September kandidiert erstmals nicht mehr NAbg. Josef Riemer an der FPÖ-Spitze für den Wahlkreis 6c (Leibnitz, Deutschlandsberg, Voitsberg), sondern der Voitsberger Stadtrat Markus Leinfellner, der gleichzeitig auch Landesobmann-Stellvertreter ist. Ihm zur Seite als neue Nummer zwei steht Gerhard Hirschmann aus Heiligenkreuz am Waasen, LAbg. Helga Kügerl wurde auf Listenplatz 3 gesetzt. Die weitere Reihung: Gernot Wagner, Silvia Hubmann, Erich Buchberger, Gerald Silberschneider, Josef Adam, Karl Friedrich, Michael Wallner, Josef Frieser und Wolfgang Fasching.
Einziger blaue Bezirk
Der 69-jährige Riemer sprach von einem "furchtbaren Crash" der Regierung im Mai, aber weniger wegen Ibiza, sondern der Weigerung der ÖVP, das Innenministerium der FPÖ zu lassen. "Herbert Kickl wäre bereit gewesen zurückgetreten, aber das Innenressort konnten wir nicht aus der Hand geben." Riemer bezeichnet "seinen" Wahlkreis als einen der erfolgreichsten für die FPÖ in ganz Österreich. "Wir waren der einzige blaue Bezirk in der Steiermark vor zwei Jahren." Genaue Prognose wollte er keine abgeben.
Leinfellner lobte die FPÖ-Handschrift der letzten Regierung wie Führerscheinprüfung auf deutsch, Familienbonus, Standortsicherung in Aigen etc. und geißelte die undemokratischer Äußerung des Bundespräsidenten, Kickl nicht angeloben zu wollen. "Unseren Wahlkampf werden wir dort führen, wo große Veranstaltungen und viele Menschen sind und zwar in allen drei Bezirken", so Leinfellner.
Asylwerber, Frauen und Pflege
Hirschmann warnte vor einer weiteren Öffnung der Balkanroute, allein im ersten Halbjahr wurden in Österreich 700 Illegale aufgegriffen. Er sieht sich als Jugendkandidat und den vollen Fokus auf den Bezirk Leibnitz, weil ja die SPÖ- und ÖVP-Spitzenkandidaten des Wahlkreises - Beppo Muchitsch und Joachim Schnabel - aus diesem Bezirk kommen. Kügerl wiederum will aufklären, warum die Regierung in Brüche ging, setzt sich für Regions- und Frauenpolitik ein und rückt als Pflegesprecherin im Land den Fokus auf das Kernthema "Pflege daheim".
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