Meisterfeier des ASK Voitsberg

Denkwürdige Abschiede in Voitsberg

An die 1000 Fans wollten mit dem ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg den Meistertitel in der Landesliga feiern und gleichzeitig Kapitän Jürgen Hiden nach 21 Jahren und Goalgetter Daniel Brauneis nach elf Jahren verabschieden. "Brauni" traf dann auch noch zum 1:1-Unentschieden gegen die Lafnitz Amateure.

VOITSBERG. Die Zahlen lesen sich eindrucksvoll. Kapitän Jürgen Hiden war mehr als 21 Jahre beim ASK Voitsberg, bestritt über 800 Spiele und schoss 362 Tore. Am Freitag gab es beim 1:1 gegen die Lafnitz Amateure vor 1000 Fans sein umjubeltes Abschiedsspiel, genau 17 Minuten lang. Denn seine Rückenummer 17 ist in Voitsberg inzwischen legendär, es wurden auch Trikots mit "Hidi 17" ausgegeben. Vor dem Anpfiff gab es ein Spalier, das sich in der 17. Minute auf dem Spielfeld wiederholte. Sogar ein eigener Fanclub feierte den Offensivspieler, der in der nächsten Saison als Spielertrainer von Ligist fungiert, wenn seine hartnäckige Schambeinverletzung auskuriert ist.

Abschied von "Brauni"

Mit Daniel Brauneis gab auch ein weiteres "ASK-Urgestein" seinen Abschied. Der Goalgetter vom Dienst verlässt nach siebeneinhalb Jahren in Voitsberg die Fußball-Bühne und verabschiedete sich standesgemäß nach acht Minuten mit dem 1:0 gegen Lafnitz. Der Ausgleich kratzte niemanden, auch nicht die zahlreichen Ehrengäste mit Bürgermeister Bernd Osprian und den beiden Vize-Bürgermeistern Kurt Christof und Manfred Prettenthaler an der Spitze sowie Regional- und Landesligareferent Harald Fink, der mit Osprian nach dem Match die Meisterschaftsmedaillen und den Meisterteller überreichte. Da gab es bei Fans und Spieler kein Halten mehr, bengalische Feuer und eine Jubeltraube folgten, bevor das Freibier in Strömen floss.

Acht Spieler gehen

Da strahlten auch Obmann und Gönner Michael Münzer und Trainer David Preiß, die bereits mitten in der Kaderplanung für die neue Regionalliga-Saison stecken. Denn immerhin verlassen acht Spieler - darunter auch Philipp Schellnegger - die Voitsberger. Zahlreiche Neuzugänge sind schon so gut wie fix, Preiß wollte da aber nicht mehr verraten. "Die Trainingsintensität wird höher werden, denn das Tempo in der Regionalliga zieht im Vergleich zur Landesliga stark an", so der Meistertrainer.

Der ASK Köflach verlor gegen Judenburg mit 0:1, doch der Klassenerhalt, den die Frauentaler im letzten Abdruck doch noch schafften, war schon längst fixiert. Die Bärnbacher verloren in der Oberliga 1:4, die Mooskirchner gewannen ihr letztes Match mit 2:1 und beendeten die Meisterschaft auf Platz drei.

Das könnte dich auch interessieren: