Pistenflitzer leben gesünder

Pistenflitzer leben gesünder. Das beweist eine Studie von Prof. Martin Burtscher und dem ÖSV. | Foto: Salzstiegl
  • Pistenflitzer leben gesünder. Das beweist eine Studie von Prof. Martin Burtscher und dem ÖSV.
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Das Schi- und Rodelgebiet Salzstiegl bietet noch bis 15. November den Saisonkarten-Vorverkauf mit vielen "Zuckerln" an (Siehe Titelseite). Durch den neuen 70 Quadratmeter großen Beschneiungsteich und der Erweiterung des Beschneiungssystem mit 40 Schneekanonen ist Schneesicherheit garantiert. 40 Hektar abwechslungsreiches Schigebiet warten mit 12 km bestens präparierten Pisten, neu sind einige Hügeln und Schanzen. Urige gemütliche Hütten mit bester Kulinarik und mehrmals täglich geräumte gesalzene Anfahrtsstraßen machen das Schifahren zum Vergnügen.
Wie gesund Schifahren ist. verrät Univ.Prof. Martin Burtscher vom Institut für Sportwisswenchaft in Innsbruck. "Die Verletzungsgefahr ist längst nicht mehr so groß wie früher, sondern durch die verbesserte Ausrüstung auf einen Tiefstwert von etwa einer Verletzung pro 500 Schitagen gesunken." Eine gemeinsam von ihm und dem ÖSV erstellte Studie an 1.259 begeisterten Hobbyschifahrern weist diese Sport stärker als bisher bekannt als hcohwirksames Anti-Aging-Mittel und Waffe gegen Altersbeschwerden aus.
Eine rasante Schussfahrt im Stile des "Herminators" bringt nicht nur das Blut in Wallung, es reinigt es geradzu. Das Abwärtsgleiten auf zwei Brettln wird in der Medizin als "exzentrische" Belastung eingestuft, also eine federnde, nachgebende Muskelleistung, die das Körpergewicht auf den verschneiten Hängen abfängt und ausbalanciert. "Diese trainiert weniger die Ausdauer als vielmehr die Kraft, den Gleichgewichtssinn und die Koordination des Sportlers", so der Sportwissenschafter. Untersuchungen geben sogar Hinweise darauf, dass diese Belastung des Schifahrens noch besser auf den Zuckerstoffwechsel wirkt als etwa Bergaufsteigen, was vor allem für Diabetiker interessant ist. Die Studie zeigt zudem, dassa uch der Cholesterinspiegel vom Schifahren profitiert.
Eine besondere therapeutische Wirkung könnte auch der Höhenlage über 1.000 Meter - das Salzstiegl liegt von 1.320 bis 1.774 m hoch - zukommen. Der Körper registriert in der hohen Bergwelt eine Bedrohung durch die sauerstoffarme Luft und lässt innerlich die Alarmglocken schrillen. Um dem entgegenzuwriken, werden wiederum zahllose Gene aktiviert, die auf positive Weise den Stoffwechsel stimulieren und die Durchblutung ankurbeln. Gleichzeitig ist es ein natürliches Antidepressivum. "Schifahren setzt kurzfristige Stressreize, die den Ausübenden auf breiter Basis fordern", so Burtscher. "Dieses Training ist auch für das Gehirn wichtig. Je jäufiger die untersuchten Schifahrer diesen Sport betrieben, desto fitter waren sie.

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