Chlorgasaustritt - Feuerwehren probten für den Ernstfall

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Die Freiwillige Feuerwehr Voitsberg führte am Samstag, dem 18. Juni 2016 um 08:00 Uhr im Voitsberger Erlebnisbad eine realitätsnahe Einsatzübung durch.
Übungsannahme war der Austritt von Chlorgas aus dem Maschinenraum des Bades. Der Bademeister verständigte sofort nach Entdecken des Schadenfalles über den Notruf 122 die Landesleitzentrale in Lebring. Die wiederum verständigte per Funksirenensteuerung die zuständige FF Voitsberg, welche nach dem Eintreffen am Übungsort nach Rücksprache mit dem Bademeister die Information erhielt, dass sich im mit Gas verseuchten Gebäude noch eine Person befindet. Mit Atemschutz begab sich ein Trupp, bestehend aus drei Atemschutzgeräteträgern, in den Maschinenraum und konnte nach kurzer Zeit die vermisste Person retten, ins Freie tragen und dem Roten Kreuz zur Versorgung übergeben. Währenddessen wurde von der inzwischen eingetroffenen Feuerwehr Krems zwecks Schutz der Umgebung ein Hydroschild (Sprühwasservorhang) aufgestellt und in Betrieb genommen. Der eingesetzte Atemschutztrupp der FF Voitsberg verschloss den Maschinenraum, in dem das Chlorgas austrat und begab sich zur provisorisch eingerichteten Dekontaminationsstation, wo die Kameraden und deren Kleidung rein gewaschen wurden.
Der Einsatzleiter und zuständige Bereichsbeauftragte BI d. F. Alfons Tappauf forderte über den Bereichsfeuerwehrkommandanten, Landesfeuerwehrrat Engelbert Huber den für den Bezirk Voitsberg zuständigen Schadstoffzug der Berufsfeuerwehr Graz und den Schadstoff- und Strahlenschutzzug des BFV Voitsberg an.
Bis zum Eintreffen dieser Hilfskräfte wurde das Gelände großräumig abgesperrt.
Sofort nach Eintreffen der Kameraden aus Graz und Kameraden der Feuerwehren Maria Lankowitz, Ligist und BtF Stölzle Oberglas Köflach wurde unter Verwendung der Völlkörperschutzanzüge mit zwei Trupps mit der Suche nach dem Grund des Gasaustrittes begonnen. Es dauerte nicht lange, ehe ein Trupp den Fehler, einen schadhaften Verschluss an einer Chlorgasflasche, entdeckte und somit den Austritt stoppen konnte. Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau der Dekontaminationsstation des Schadstoffzuges der BF Graz begonnen und die Luftgütewerte gemessen. Diese Station dient nach dem Einsatz als Reinigung von den giftigen Gasen um die Gewähr zu haben, dass die Kameraden mit ihren Schutzanzügen keine Rückstände an die Umwelt verteilen.
Diese Übung hat wieder gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit über die Bezirksgrenzen hinaus geht, um die Bevölkerung von größeren Katastrophen zu schützen.
Sollten derartige Szenarien vorkommen, besteht jederzeit die Möglichkeit, über den Feuerwehrnotruf 122 die zuständige Feuerwehr und diesen Schadstoffzug der BF Graz anzufordern, in welchem echte Profis ihren ständig geschulten Wissensstand zum Wohle der Bevölkerung einsetzen.
Nach der Versorgung der Gerätschaften wurde im Rüsthaus Voitsberg eine abschließende Übungsbesprechung abgehalten, in welcher die Führungskräfte Brandrat Ing. Ingo Mayer, Oberbrandmeister Markus Tuchschmid (beide BF Graz), ABI Alfred Jauk (BFV Voitsberg), HBI Ing. Klaus Gehr und BI d. F. Alfons Tappauf (beide FF Voitsberg) die gute Zusammenarbeit hervorstrichen.
Eingesetzt bei dieser Übung waren insgesamt 31 Mann mit 11 Fahrzeugen.
Nach erfolgreich durchgeführter Einsatzübung lud die FF Voitsberg alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagessen ins Rüsthaus Voitsberg, bestens vorbereitet wie immer von unserer Versorgungsverantwortlichen Waltraud Veigl.

Weitere Fotos auf www.ff-voitsberg.at

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