Hagebau Vogl: Zigarette im Plastikmistkübel als wahrscheinliche Brandursache
Der Brand im Rosentaler Vogl-Baustofflager brach im Mannschaftscontainer aus.
Am Morgen des Dienstag, 8. November, flatterte ein Schreiben des Landeskriminalamts Steiermark in die Redaktion. Der Inhalt: Die Brandursachenermittlung des Brandes vom 5. November im Baustofflager der Firma Hagebau Vogl in Rosental unter BI Wolfgang Maier.
Keine technische Ursache
Die Brandursachenermittlung ergab, dass der Brand in einem Aufenthaltsraum eines Personalcontainers und dort im Bereich eines Plastikmistkübels ausgebrochen ist. Zumal weder die Brandursachenermittlung noch die bislang durchgeführten Vernehmungen Hinweise auf das Vorliegen einer technischen Brandursache bzw. einer vorsätzlich subjektiven Tathandlung ergeben haben, ist von einer fahrlässigen subjektiven Brandursache auszugehen. Wobei hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nich ordnungsgemäß entsorgte Rauchwaren in Fragen kommen dürften. Verletzt wurde bei diesem Brand niemand. Konkrete Hinweise auf den Brandverursacher konnten bislang nicht ermittelt werden.
"Brandursachenermittelung ist meistens ein Eliminationsverfahren, also ein Ausschließungsverfahren", erklärt Brandermittler BI Wolfgang Maier vom Landeskriminalamt Steiermark. "Wir hatten auch einen Sachverständigen der Staatsanwaltschaft Graz vor Ort und konnten die Ausbruchsstelle im Aufenthaltsraum, einem Mannschaftscontainer, durch klare Brandverlaufsspuren eindeutig lokalisieren." Untersuchungen ergaben, dass kein Kurzschluss oder Gebrechen eines technischen Gerätes im Raum als Brandursache in Frage kamen. "Und eine Selbstentzündung des Mistkübels ist auszuschließen. Also kommt mit höchster Wahrscheinlich eine nicht ordnungsgemäß entsorgte Rauchware im Plastikmistkübel als Auslöser in Frage", so Maier. Die Einvernahmen der Belegschaft durch die Polizei erfolgt in den nächsten Tagen.
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