Hilfe erbeten: Es geht nichts mehr im Tierheim

Sigrid Petanjek, stellvertretend für die vielen Helferinnen und Nina Mocnik mit entzückenden Babykatzen.
  • Sigrid Petanjek, stellvertretend für die vielen Helferinnen und Nina Mocnik mit entzückenden Babykatzen.
  • hochgeladen von Renate Sabathi

„Alle Jahre wieder“ so könnten wir unseren Bericht beginnen, denn im Sommer geht es im wahrsten Sinne rund im Tierheim Franziskus in Rosental. So entzückend Babykatzen auch sind, aber 58 sind eindeutig zu viel und die Betreuer stoßen mittlerweile an ihre Grenzen. Deshalb kam auch ein Hilferuf von Tierheimleiterin Nina Mocnik, um Unterstützung von Tierfreunden. Dringend benötigt werden Hilfe für die Reinigung der Container und Interessierte, die mit den Hunden spazieren gehen.

Großer Bedarf an Spenden

Ein großer Bedarf besteht auch an Nassfutter für Babykatzen und Spenden, denn mit der großen Anzahl an Heimtieren, explodieren auch die Kosten für Tierarzt und Medikamente.
Trotz regelmäßiger Appelle an Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren zu lassen, halten sich nur wenige daran. Leidtragende dieser Nachlässigkeit sind die Mitarbeiter des Tierheims, denn die Babykatzen landen dann bei ihnen. Viele dieser Jungtiere sind in einem schlechten Zustand und müssen rund um die Uhr betreut werden. Jedes von ihnen benötigt spezielle Medikamente und Pflege und das für 58 Tiere.
Kein Verständnis hat die Tierheimleiterin auch für jene Tierhalter, die sich einen Hund anschaffen und dann vor der Urlaubsreise darauf kommen, dass dieser jetzt nicht in ihre Planung passt. Obwohl am Limit, was die Kapazitäten betrifft, hat sie immer wieder ein Auge zugedrückt: „Denn wenn wir sie nicht aufnehmen, besteht größte Gefahr, dass sie ausgesetzt werden“, ist ihr Kommentar dazu. Unbequem werden die Vierbeiner auch, wenn sie nicht folgen oder krank werden. Es zeichnet sich ein neuer Trend ab, sich einen Hund anzuschaffen, ohne sich über Pflege, Haltung und Erziehung Gedanken zu machen. Wenn Vierbeiner erkranken, führt dann der erste Weg ins Tierheim, weil man die Tierarztkosten sparen will.

Ein großer logistischer Mehraufwand ist auch die Vermittlung von Kleintieren. Das neue Tierschutzgesetz verbietet Privatpersonen Inserate zur Vermittlung ihrer Tiere zu schalten. Wenn eine Person erkrankt und das Tier hergeben will, oder wenn sich ungeplanter Nachwuchs einstellt kann das zum Problem werden. Dann kann nur das Tierheim bei der Vermittlung helfen. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich ein Tier nach Hause zu nehmen, aber helfen will, kann eine Patenschaft übernehmen.

Nähere Infos:

Tierheim Franziskus Rosental
Franziskusweg 1
8582 Rosental
Anfragen unter der Telefonnummer: 0680/20 66 057.
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 10.00 – 12.00 Uhr
Mittwoch Nachmittag geschlossen

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