Neue Leiterin der Stübinger Märchenerzähltage
Franziska Kren-Leitgeb aus Köflach-Pichling löst Klaus Streichert als Organisator ab.
In der Lipizzanerheimat ist Franziska Kren-Leitgeb seit mehr als zehn Jahren als umtriebige Märchenerzählerin bekannt. Egal ob in Kindergärten, Schulen, bei Märchenfestivals oder Festen, die Köflacherin ist überall dort zu finden, wo man gerne Märchen hört. Aber auch über die Bezirksgrenzen hinaus ist sie aktiv. So war sie mehrmals bei "Graz erzählt" von Folke Tegetthoff zu Gast, bekam Einladungen zum Märchenfestival nach Baiersbronn im Schwarzwald, gastiert am 10. und 17. Dezember am Grazer Schlossberg und ist noch am 10. Dezember auch in Stübing zu hören.
Freilichtmuseum
Stichwort Stübing. Im dortigen Freilichtmuseum werden seit Jahren Märchenerzähltage organisiert, hauptverantwortlich dafür war "Märchenklaus" Klaus Streichert. Er legte nun die Leitung dieser Tage zurück, weil er als Märchensammler in ferne Länder reist und nicht mehr so oft da ist. GF Egbert Pöttler und Museumsverwalter Klaus Seelos traten nun an Franziska Kren-Leitgeb heran, die ja auch schon Stammgast als Erzählerin in Stübing ist, und fragte sie, ob sie nicht die Leitung der Erzähltage übernehmen wolle. Mit dem Jahr 2018 ist Kren-Leitgeb nun für diese Tage in Stübing zuständig. Der 1. Mai und der Advent sind erzählerische Fixpunkte in Stübing, dort treten bis zu zehn Märchenerzähler am Tag auf. Mit im Boot ist auch "Die Mundwerkerin" Ursula Walch, die kongeniale Erzähl-Partnerin von Kren-Leitgeb.
120 Bücher
Für Voitsberg hat sich Kren-Leitgeb auch wieder einiges ausgedacht, da könnte in absehbarer Zeit etwas Schönes entstehen. Und wie kommt sie überhaupt zu ihren Märchen? "Ich höre regelmäßig anderen Märchenerzählern zu und frage sie dann, ob ich das eine oder andere Märchen auch erzählen darf", beschreibt Kren-Leitgeb. "Ich habe rund 120 Bücher daheim, hauptsächlich Märchenbücher, aber auch Werke über Burgen, Schlösser und die Natur." Ein großes Anliegen sind ihr die weststeirischen Sagen, die sie regelmäßig erzählt und damit die Lipizzanerheimat bekannter macht. Und auch im Internet "stöbert" sie regelmäßig, um neue Märchen zu finden. "Ich merke mir die meisten, da reicht eigentlich eine Liste mit den Überschriften aus."
Das Märchenzuhören ist zeit- bzw. alterslos. "Ich habe Dreijährige im Publkium und Leute bis 100. Aber natürlich variiere ich die Märchen, um die Zuhörer bestens zu unterhalten."
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