Schwieriger Einsatz in Dimling
Drei Feuerwehren bei Trafobrand gefordert
Nur kurz nach der Türöffnung in Schlagles schlugen die Pager der Feuerwehr Waidhofen am Montag, 4. März gegen 15:30 Uhr erneut Alarm. Dieses Mal wurden die Einsatzkräfte zu einem Brandalarm nach Dimling alarmiert. Noch während des Ausrückens erfolgte eine Alarmstufenerhöhung.
DIMLING. Um 15:26 Uhr langte ein Brandalarm der automatischen Brandmeldeanlage der Firma TE Connectivity in der NÖ Landeswarnzentrale ein. Kurz darauf wurden die Einsatzkräfte zum Brandalarm alarmiert. Während sich die ersten Einsatzkräfte im Spindraum umzogen und sich für den Einsatz ausrüsteten, konnte über Funk mitgehört werden, dass vom Brandschutzbeauftragten ein Realbrand gemeldet und eine Alarmstufenerhöhung auf B2 "Elektrische Anlagen" angefordert wurde.
Nur Minuten nach der ersten Alarmierung rückte das voll besetzte Tanklöschfahrzeug Richtung Dimling aus. Nachrückende Kräfte besetzten das Hilfeleistungsfahrzeug und Wechselladefahrzeug mit Wechselladeaufbau-Atemluft. Laut Alarmplan wurden zusätzlich die Feuerwehren Brunn und Großgerharts zum Einsatz alarmiert.
Erster Löschversuch scheitert
Beim Eintreffen am Einsatzort wurden die Einsatzkräfte vorbildlich eingewiesen und auf die nördliche Gebäudeseite gelotst. Dort drang schwarzer Rauch aus dem Fenster eines am Gebäude angebauten Raumes aus. Im Inneren dieses Raumes befand sich eine elektrische Anlage. Der bereits voll ausgerüstete Atemschutztrupp drang mit mehreren CO2-Löschern ins Innere ein und begann mit der Brandbekämpfung. Aufgrund der engen Verhältnisse und der Stromgefahr, musste der Löschangriff abgebrochen werden.
Zweiter Angriff gelingt
Nachdem der Trupp den Raum verlassen hatte, wurde ein Löschangriff von Außen mittels Schnellangriffseinrichtung des Tanklöschfahrzeuges vorgenommen. Zeitgleich wurde ein Druckbelüfter bei der Zugangstür in Stellung gebracht und weitere Türen des Raumes aufgesperrt und geöffnet. So konnte rasch ein Löscherfolg erzielt werden.
Während der Löscharbeiten wurde der Atemschutztrupp der Feuerwehr Großgerharts ins Innere der hinter dem Brandobjekt liegenden Räume geschickt, um einen Brandüberschlag ins Innere des Gebäudes zu vermeiden. Hier konnte glücklicherweise rasch Entwarnung gegeben werden. Ein dritter Atemschutztrupp unterstützte im Brandraum die Löscharbeiten bzw. die Nachkontrollen mittels Wärmebildkamera.
Gebäude entlüftet
Die Feuerwehr Großgerharts stellte die Löschwasserversorgung für das Tanklöschfahrzeug aus dem firmeneigenen Löschwasserbehälter sicher. Die Feuerwehr Brunn führte die Absperrmaßnahmen auf der Landesstraße durch, stellte ein Mitglied für den Atemschutzeinsatz und unterstützte die Einsatzkräfte beim Instellungbringen der Druckbelüfter. Da über dem Brandobjekt Fenster eines Büros gekippt waren, kam es dort zu einer Verrauchung. Mittels elektrischen Druckbelüfters des HLF wurden die Räumlichkeiten rasch wieder entlüftet.
Um 16:20 Uhr konnte vom Einsatzleiter "Brand aus" gegeben werden und die Einsatzkräfte Schritt für Schritt mit dem Abbau der Gerätschaften beginnen. Die leeren Atemluftflaschen wurden vor Ort im Wechselladeaufbau-Atemluft befüllt und waren damit sofort wieder einsatzbereit. Laufend wurden Kontrollen mittels Wärmebildkamera durchgeführt und Nachlöscharbeiten gestartet.
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