Bürgermeister im Gespräch
Siegfried Walch über aktuelle Projekte in Karlstein
Die BezirksBlätter trafen Bürgermeister Siegfried Walch zum Interview über die Themen, die die Karlsteiner beschäftigen. Die Gemeinde, die vor allem für den HTL-Standort und die Uhrmacherschule sowie den Kräuterpfarrer bekannt ist, beherbergt mit Pollmann auch den größten Arbeitgeber im Bezirk.
KARLSTEIN. Die Gesprächsthemen reichten dabei von der Volksbefragung zum Windkraftausbau im Hardwald, flächendeckende Abwasserentsorgung bis hin zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde in der Zukunft.
Wie geht es mit dem Windprojekt am Hardwald weiter?
Siegfried Walch: "In der letzten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinderat beschlossen, dass eine Bürgerbefragung vor einer möglichen Umwidmung des Gebiets auf 'Grünland Windkraft' stattfinden wird. Es handelt sich beim Hardwald um eine vom Land ausgewiesene Ausbauzone, die sich auf die Gemeinden Thaya und Karlstein aufteilt. Es gibt für die Errichtung von Windrädern mit der W.E.B in Partnerschaft mit der EVN auch schon einen interessierten Bewerber. Im gesamten Hardwald sind acht Windkraftanlagen möglich, wir als Gemeinde haben die Windzone auf drei mögliche Windräder verkleinert, damit die Abstände zu den Ortschaften Göpfritzschlag und Griesbach weiter werden."
Wo wurde besonders viel Geld investiert?
"Die vergangenen Jahre haben wir beträchtliche Mittel in die Abwasserbeseitigung investiert. Die Ortschaft Thures ist nun die letzte Katastralgemeinde die an den Kanal angeschlossen wird, dann ist die gesamte Gemeinde versorgt. Im Fall Thures wurde gleichzeitig auch das Wasserleitungsnetz erneuert. Die hohen Investitionen der vergangenen Jahre in die neue Volksschule und die Sanierung des Gemeindeamts belasten das Budget natürlich noch heute."
Was wird im nächsten Jahr wichtig?
"Wir binden im kommenden Jahr die Wasserversorgung der Gemeinde von Speisendorf aus an das EVN-Netz an. Dies dient hauptsächlich zur Absicherung in Fällen extremer Trockenheit. Im Straßenbau wird in Eggersdorf nach den Kanalbauarbeiten die Landes- und Gemeindestraße erneuert. Erwähnt werden muss natürlich auch der Ausbau der Kinderbetreuung ab kommenden Jahr."
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