Hohe Kreditkosten
SP-Kopecek: „Zinspreisdeckel muss kommen!"

Die teils stark gestiegenen Kosten für das Wohnen seien für viele Niederösterreicher nur noch schwer zu tragen. | Foto: Symbolbild/Pixabay
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  • Die teils stark gestiegenen Kosten für das Wohnen seien für viele Niederösterreicher nur noch schwer zu tragen.
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Kosten für Kredite machen Wohneigentum immer teurer. SPÖ-Bezirksvorsitzender Stadtrat Christian Kopecek fordert Höchstzinssatz von 3 Prozent.

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Die Kredite seien laut Kopecek für die Menschen, die sich eine Eigentumswohnung oder ein Haus kaufen, immer belastender und werden unbezahlbar.

„Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinsen auf ein hohes Niveau angehoben. Damit steigen auch die Kosten für viele laufende Finanzierungen weiter an, aber auch neu aufgenommene Kredite verursachen weit höhere Kosten. Die steigenden Zinsen werden immer mehr zur Belastung von Haushalten – und das in einer Zeit, in der die Teuerung viele Menschen an ihr finanzielles Limit bringt. Viele Haushalte werden sich das nicht mehr leisten können.“

Kreditnehmer entlasten

Es sei notwendig, jetzt rasch die Kreditnehmer zu entlasten, bevor es zu einer finanziellen Katastrophe kommt. Die gesetzliche Regelung, dass die Kreditrate maximal 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens betragen darf, treffe bei vielen längst nicht mehr zu. Die SPÖ Waidhofen schließt sich SPÖ NÖ-Chef Sven Hergovich's Forderung nach einem 3%-Deckel für Kreditzinsen an, um die Kreditnehmer zu entlasten: „Dazu braucht es Beratungen und neue Vereinbarungen, auch ein kostenloser Wechsel auf einen Fixzins muss möglich sei,“ so Kopecek.

Situation im Bezirk

Der Anschaffungswert einer Eigentumswohnung sei im Bezirk Waidhofen um fast 70 Prozent gestiegen, der eines Eigenheims um mehr als ein Drittel, für ein Reihenhaus müsse man um mehr als 33 Prozent mehr hinblättern.

SPÖ Bezirksvorsitzender Christian Kopecek | Foto: SPNÖ
  • SPÖ Bezirksvorsitzender Christian Kopecek
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„Wohneigentum wird immer teurer und damit unleistbar – aber wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind der Ansicht, dass der Erwerb von Eigentum ermöglicht werden muss und nicht noch weiter erschwert werden darf. Die Menschen haben immer mehr Schwierigkeiten, ihr alltägliches Leben – Wohnen, Lebensmittel, Mobilität usw. – zu finanzieren. Dazu kommen bei vielen die monatlichen Kreditraten, die um bis zur Hälfte höher sind als in den vergangenen Jahren. Ohne etwas vererbt zu bekommen, ist es fast nicht mehr möglich, ein Haus zu bauen oder eine Wohnung zu kaufen“, so Christian Kopecek und weiter: „Viele Haushalte müssen sich schon massiv einschränken und verzichten auf vieles, was eigentlich zur Lebensqualität gehört. Sie müssen froh sein, wenn sie mit ihrem Gehalt über das Monat kommen, da kann nichts aufs Sparbuch gelegt werden. Aber die Brisanz der Teuerungskrise dürfte bei der ÖVP noch nicht angekommen sein.“

Forderungen

„Es ist notwendig, endlich etwas gegen die Teuerung und die hohe Inflation zu tun, wie es die SPÖ im Bezirk Waidhofen schon lange vorgeschlagen hat. Nur wenn die Teuerung gestoppt wird, wird der Kredit fürs Eigenheim wieder leistbar. Aber der ÖVP liegen Häuslbauer und Mieter nicht am Herzen," sagt SP-Bezirksvorsitzender Kopecek, Der ergänzt abschließend: „Politik hat die Aufgabe, die Lebensbedingungen aller zu verbessern. Unsere Hand ist ausgestreckt. Setzen wir das um, was den Menschen nützt.“

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