Arbeitsmarkt
Arbeitslosenquote im Bezirk Waidhofen bei nur 4,1 Prozent
Die Arbeitslosenquote liegt im Bezirk Waidhofen mit 4,1 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Ende Dezember waren 673 Personen arbeitslos vorgemerkt, ein Minus von 3,9 Prozent im Vergleich zu Dezember 2021.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Der niederösterreichische Arbeitsmarkt hat sich im Laufe des Jahres 2022 gut entwickelt und ist trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen auch im Dezember stabil. Die Beschäftigung bleibt auf hohem Niveau und die Anzahl an sofort verfügbaren offenen Stellen ist auf einem Allzeithoch.
Bei den Frauen betrug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 10,5 Prozent und lag somit deutlich über dem Rückgang bei den Männern (- 0,4 Prozent). Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind im Bezirk gegenüber dem Vorjahresmonat mit 805 um 1,3 Prozent weniger Personen beim AMS gemeldet.
Licht und Schatten
Nach Altersgruppen gab es mit minus 15,3 Prozent einen Rückgang bei der Altersgruppe über 50 Jahren. Bei der Gruppe im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) ist mit plus 5,5 Prozent und bei den Personen unter 25 Jahren plus 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
Bei den gemeldeten offenen Stellen gab es zum Vergleichsmonat des Vorjahres einen leichten Anstieg (+17). Den Arbeitssuchenden aus dem Bezirk stehen 219 offene Stellen zur Verfügung. Die 17 Lehrstellensuchenden des Bezirkes können aus 57 (46 davon nicht sofort verfügbar) offenen Lehrstellen wählen.
Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit
Der dynamische Arbeitsmarkt des Jahres 2022 mit seiner Nachfrage nach Arbeitskräften in fast allen Branchen hat auch die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk kräftig gesenkt und den Betroffenen neue Chancen auf einen passenden Arbeitsplatz eröffnet. So konnte die Zahl der Arbeitslosen mit einer AMS-Vormerkung von mehr als einem Jahr zuletzt auf 49 Personen (das sind 7,3 % der vorgemerkten Arbeitslosen aus dem Bezirk) reduziert und damit gegenüber dem Dezember des Vorjahres mit einem Minus von 37,2 Prozent weiter gesenkt werden.
„Auch 2023 bleiben die Aktivitäten zur Reduzierung von Langzeitarbeitslosigkeit, also Vermittlung und Förderung, im Fokus unserer Arbeit“, kündigt AMS-Geschäftsstellenleiterin Edith Palisek-Zach an.
Hohe Fachkräftenachfrage
In Erwartung eines Rückganges des Stellenangebotes 2023 und gleichzeitig anhaltend hoher Nachfrage nach Fachkräften in den kommenden Jahren, setzt das AMS auch seine Bemühungen zur Qualifizierung von Jobsuchenden, die noch über keinen Bildungsabschluss verfügen, fort.
Zuletzt befanden sich 132 Personen (+ 13,8%) in Aus-und Weiterbildungen im Auftrag des AMS Waidhofen. Unter dem Titel „Jetzt #weiterbilden“ wird daher verstärkt über die Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Handwerk und Technik, IT, Tourismus, Green Jobs und Pflege in den AMS-Ausbildungszentren informiert und auf die Bedeutung eines Fachabschlusses im Hinblick auf Verdienstmöglichkeiten und Jobsicherheit hingewiesen.
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