Arbeitsmarkt September
Arbeitslosigkeit im Bezirk Waidhofen steigt wieder
Die schwächelnde Wirtschaft sorgt im Bezirk Waidhofen erstmals in diesem Jahr für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ende September waren im 416 Personen arbeitslos gemeldet, um 6,7 Prozent (oder +26) mehr als im Vorjahr. Die Aus- und Weiterbildungsangebote des AMS nutzten 115 Personen (um 27 weniger als vor einem Jahr).
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Trotz steigender Arbeitslosigkeit konnte im Bezirk die Langzeitarbeitslosigkeit weiter deutlich reduziert werden. Ende September waren 31 Personen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, und damit um 13,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau (September 2019) ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen sogar um 65,6 Prozent gesunken.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen liegt Ende September 2023 bei 7,5 Prozent und damit besser als das nö-weite Ergebnis mit einem Anteil von 12,2 prozent. "Wir werden auch weiterhin die starke Arbeitskräftenachfrage nutzen, um für schwer vermittelbare Personen konkrete Wiedereinstiegschancen zu erarbeiten. Wir haben für alle Kundinnen und Kunden ein Angebot, sei es ein Job oder eine Förderung", so AMS-Geschäftstellenleiterin Edith Palisek-Zach.
Stellenmarkt in Bewegung
Im laufenden Jahr konnten bereits 864 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften durch das AMS Waidhofenbesetzt werden. 888 Kund haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
„Die Wirtschaft mit gezielter Vermittlung bei ihrer Suche nach geeigneten Arbeitskräften zu unterstützen, bleibt die vorrangige Aufgabe des AMS auch in den kommenden Monaten“, berichtet Palisek-Zach. Dabei möchte das AMS, im intensiven Austausch mit den Betrieben, das wertvolle Potential älterer Arbeitsuchender in den Fokus der Personalverantwortlichen rücken.
Bessere Chancen für Ältere
Die Chancen älterer Arbeitsuchender auf dem Arbeitsmarkt haben sich durch die demographische Entwicklung und den Arbeitskräftemangel zuletzt verbessert. Auch vor dem Hintergrund des steigenden Pensionsantrittsalters für Frauen ab 2024, soll diese Entwicklung mit Arbeitstrainings, mit innerbetrieblichen arbeitsplatznahen Schulungen oder finanziellen Eingliederungsförderungen weiter unterstützt werden.
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