MiR Museum Gleisdorf
Einblicke in 100 Jahre Künstlerbund Graz

- Künstlerinnen und Künstler, das Kuratoren-Duo und Ehrengäste bei der Vernissage.
- Foto: Sigrid Hörzer
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Aktuelle Arbeiten sowie Einblicke in die Vereinsgeschichte präsentiert man noch bis 28. Juni im Rahmen der Ausstellung "100 Jahre Künstlerbund Graz" im MiR Museum in der Stadtgemeinde Gleisdorf.
GLEISDORF. Im MiR Museum Gleisdorf hat kürzlich die Vernissage zur Ausstellung "100 Jahre Künstlerbund Graz" stattgefunden. Diese ist noch bis 28. Juni zu sehen. Für die Kuration zeichnen Künstlerbund-Obmann Harald Mauerlechner und Monika Lafer verantwortlich.
Schwerpunkte im Wandel der Zeit
In der Vergangenheit waren die stilistische Vielfalt sowie eine besondere Nähe zur Architektur und angewandten Kunst etwas, wofür der Künstlerbund bekannt war. Vielfalt gibt es noch immer, wenn auch mit anderen Schwerpunkten. Aktuell gibt es Mitglieder, deren Arbeiten an der Schnittstelle Kunst und Wissenschaft angesiedelt sind: Livia Weidl verbindet ihr Wissen als Naturwissenschaftlerin etwa mit der bildenden Kunst – und zwar in Form von Zeichnungen sowie digitaler und analoger Fotografie.

- Bürgermeister Christoph Stark mit Monika Lafer und Harald Mauerlechner (v. l.)
- Foto: Sigrid Hörzer
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Harald Mauerlechner, ein Mixed Media Artist, hat Klebstoff als Ausgangsbasis für seine Werke erkoren. Oft sieht man von ihm eine digitale Arbeit, die ein Ergebnis eines sehr speziellen Prozesses ist. In dieser Ausstellung zeigt er erstmals das – unverkäufliche – Original als Ausgangsbasis für seine Arbeit.
Die Vielfalt überzeugt
Zudem bewegt man sich in Nähe zur angewandten Kunst: Larissa Holweg, Spezialistin für Produkt- und Grafikdesign, hat etwa das komplette Re-Branding der Marke Künstlerbund sowie den aktuellen Katalog gestaltet. Ihr grafisches Verständnis zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeiten. Christine Kipper kennt man als bestens vernetzte Fotografin und begeisterte Soroptimistin.

- Einblicke in das Schaffen der Künstlerinnen und Künstler
- Foto: Monika Lafer
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Und: Künstlerinnen, die sich der gegenständlichen Kunst verschrieben haben, sind Valentina Eberhardt, Monika Lafer, Carina Edler und Monika Wetz. Eberhardt ist mit ihrem Alleinstellungsmerkmal, dem Kugelschreiber, auch in den USA bekannt. Sie ist Kunsthistorikerin, Lehrerin an der Gleisdorfer Mittelschule und Buchautorin. Surrealistische Einflüsse sieht man bei den Arbeiten von Peter Petrovic und Roland Scherlins Arbeiten. Die Gemälde von Gerhard Putz zeigen Motive aus der Populärkultur.
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