Hoffnung in Form von Stoffpuppen

Irene Pöttler näht aus Leidenschaft Puppen aus natürlichen Materialien und hat ihre eigene "Puppenwerkstatt" gegründet. | Foto: KK
  • Irene Pöttler näht aus Leidenschaft Puppen aus natürlichen Materialien und hat ihre eigene "Puppenwerkstatt" gegründet.
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Einsatz für mehr nachhaltiges Spielzeug: Eine Weizerin näht Puppen aus regionalen Materialien.

Mit viel Liebe zum Detail näht Irene Pöttler aus Weiz weiche Stoffpuppen. Diese entstehen nach ihrer eigenen Vorstellung in ihrem Wohnzimmer.
Die meisten Kinder werden heutzutage mit Spielzeug überhäuft und spielen nur mit einem sehr geringen Anteil ihrer Geschenke. Doch woher die Dinge stammen, die unsere kleinsten Erdenbürger im Bett an sich kuscheln, in den Mund nehmen und in den Händen halten, darüber machen sich die wenigsten Gedanken.
Irene Pöttler war das ein Anliegen: Kinderspielzeug aus nachhaltigen Materialien herzustellen. "Das Spielzeug sollte die Kinder nicht überleben", so Pöttler. Überleben – in Bezug auf die lange Lebensdauer der Plastikerzeugnisse. Die Weizerin näht seit ihrer Schulzeit in Leoben, doch nach dem Modekolleg in Wien war es für sie schwer, beruflich Fuß zu fassen. Also machte sich Pöttler als Kinderbuchillustratorin selbstständig. Nebenbei hat sie dabei wieder zu nähen begonnen und produziert nun seit zwei Jahren nachhaltige, regionale Puppen.

Kinderaugen strahlen lassen

Kinder liegen Pöttler am Herzen. "Für mich ist es das größte Geschenk, wenn meine Puppen – oder früher auch Kinderbuchzeichnungen – zu den Kindern kommen. Die Kinder bauen mit den Puppen oft eine starke Bindung auf und sehen sie als Wegbegleiter oder Beschützer", sagt Pöttler, die selbst schon Mama ist. Das ist nicht nur bei Mädchen so, sondern auch bei Buben, wie sie betont. Deshalb hat sie auch eine eigene Puppenlinie für Buben im Sortiment: Oliver und Olivia. "Benannt nach den Olivenzweigen, die für Hoffnung stehen. Denn es ist meine Hoffnung, dass es in Zukunft mehr regionales Spielzeug aus der Region zu kaufen gibt und die Menschen auch bereit sind, mehr dafür auszugeben", sagt Pöttler. Denn liebevoll erstellte Handarbeit in Kombination mit nachhaltigen Materialien ist natürlich kostenintensiver als eine Plastikpuppe aus China.

Spielsachen regionalisieren

Die Puppen aus Weiz werden überall in die Welt geliefert, schon einige haben ihr Zuhause in Amerika oder Polen gefunden. Auch in Österreich – wobei die Bestellungen aus der Region noch nicht so gefragt sind. Auch ein Sockentierbuch mit upgecycelten Socken brachte Irene Pöttler bereits auf den Markt.
Die Materialien beschafft Pöttler, so gut es geht, auch aus der Region: So wird ausschließlich Bio-Baumwolle verwendet, wie Schafwolle von Schafen aus Naas. Ihr Ziel ist es, die Puppen auch in regionalen Geschäften zum Verkauf anzubieten oder direkt zu vermarkten. Das kann man über ihre Homepage oder Social-Media-Kanäle machen.

Kontakt:
Irene Pöttler
www.studiolufabon.com
www.regionalis.shop/shop/studio-lufabon
www.instagram.com/studiolufabon

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