Spannung und Sicherheit
Die Expertise des Elektrofachmanns im Fokus

Nicht jede Elektroarbeit darf man zu Hause einfach selber machen. Es besteht bei Spannung und Strom meist Lebensgefahr. | Foto: Symbolbild: pixabay
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  • Nicht jede Elektroarbeit darf man zu Hause einfach selber machen. Es besteht bei Spannung und Strom meist Lebensgefahr.
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In einer Zeit, in der technologische Innovationen unseren Alltag durchdringen, gewinnt die Eigenständigkeit bei Elektroreparaturen im eigenen Haus zunehmend an Bedeutung. Aber was kann ich selber machen und wo hole ich mir einen Fachmann? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen.

WEIZ. Wer hat nicht schon mal selber eine Glühbirne gewechselt oder eine Sicherung ausgetauscht. Das ist doch kein Problem, denken sich die meisten. Ob das wirklich kein Problem ist, davon haben wir uns überzeugt und beim Landesinnungsmeister der Elektrotechnik, Christian Gaich sowie bei einem Elektrofachmann aus Birkfeld nachgefragt.

Darf der Laie alles machen

Solche Sätze wie: "Das kann ich schon selber machen", oder "Wozu brauche ich hier einen Fachmann" hat man wohl schon öfter gehört. Aber gerade in der Elektrotechnik gibt es Grenzen und diese sollte man nicht überschreiten, denn das könnte Lebensgefährlich werden. 

"Prinzipiell ist es so, dass der Laie zu Hause nur Leuchtmittel und Schmezlsicherungen unter 35 Amber tauschen darf."
Christian Gaich, Landesinnungsmeister Elektrotechnik

Mit Strom und Spannung ist nicht gut Scherzen und wenn die Arbeiten nicht mit höchster Sicherheit ausgeführt werden, riskiert man dabei sein Leben. Zum Glück gibt es in Österreich diesbezüglich viele Vorschriften und es gibt daher auch wenige Tote zu beklagen. 

Welche Art von Elektroarbeiten würdest du dir zutrauen?

Nimmt man selbst Reparaturen vor, muss die Anlage bei Änderungen ohnehin von einem Fachmann überprüft werden. Kommt es ohne Prüfung zu einem Brand oder ähnlichen, könnten die Versicherungen aussteigen.

Was macht der Fachmann

Bei der Tösch Elektro Check GmbH liegt die Hauptarbeit beim Überprüfen elektrischer Anlagen in Häusern und Wohnungen. Auch bei Störungen, Stromausfällen oder Kurzschlüssen kann man sich an Johannes Tösch wenden. Täglich sind seine Elektriker meist auf Baustellen unterwegs, um Reparaturen oder Elektro-Checks durchzuführen. 

Das Einzige, wo ich sehe, dass der Bauherr es selber machen darf, sind die Stemmarbeiten und die Schläuche zu verlegen. Alles, was mit Spannung zu tun hat, betrifft den Fachmann.
Johannes Tösch, Geschäftsführer Tösch Elektro Check.

Johannes Tösch erzählt von seinem Unternehmen und den Arbeiten die durchgeführt werden.  | Foto: Johannes Tösch
  • Johannes Tösch erzählt von seinem Unternehmen und den Arbeiten die durchgeführt werden.
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Bei Neubauten oder Sanierungen von Wohngebäuden muss eine Elektroprüfung vom Fachmann durchgeführt werden. Hier wird genau geschaut, ob es Mängel gibt und alle Steckdosen und E-Leitungen werden kontrolliert. Nur wenn alles in Ordnung ist, bekommt man ein "Pickerl" in den Verteilerkasten. Das kann man sich so ähnlich wie beim Autopickerl vorstellen.

Zukunft der Elektrotechnik

Im Bezirk Weiz gibt es 152 Elektrotechniker. Deren Auslastung auch gut ist, dank verschiedener neuer elektronischer Errungenschaften wie Photovoltaikanlagen, Smart-Homes oder der E-Mobilität, gibt es alle Hände voll zu tun. Merklich weniger Aufträge gibt es in der Baubranche zu verzeichnen. Was mit der schlechten Zinslage bei Krediten zu tun hat. Derzeit werden eher alte Häuser und Wohnungen saniert als neu gebaut. Wird doch gebaut, dann meist im kleineren Stil. Nichtsdestotrotz, ist in jedem Fall ein Elektrofachmann notwendig. Laut dem Landesinnungsmeister ist die Ausbildung zum Elektriker auf jeden Fall erstrebenswert und in Zukunft ein relativ gesicherter Arbeitsplatz.

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