Die Gefahrenstelle Sulz ist entschärft

- Mit der Baufeldfreimachung wurde der nächste Schritt in Richtung Entschärfung der Gefahrenstelle Sulz gesetzt.
- Foto: WOCHE
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Unfallhäufungsstelle Sulz: Die Verkehrsfreigabe für die B 68 erfolgte nach einer 15-monatigen Bauzeit.
"Die B 68, Feldbacher Straße, war im Knotenbereich in Sulz in der Marktgemeinde St. Margarethen an der Raab als Unfallhäufungsstelle ausgewiesen. Durch die nun umgesetzten Maßnahmen wurde einerseits die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht und andererseits kann dieser Streckenabschnitt künftig, falls erforderlich, als Autostraße verordnet werden. Sowohl hinsichtlich des Zeitplans als auch der Gesamtkosten in der Höhe von vier Millionen Euro gab es eine Punktlandung. Danke an alle Beteiligten für die perfekte Umsetzung des wichtigen Vorhabens“, so Verkehrslandesrat Anton Lang anlässlich der Verkehrsfreigabe.
Die Bauarbeiten begannen mit der Baufeldfreimachung im August 2017. Die endgültige Fertigstellung wird voraussichtlich im Dezember des heurigen Jahres erfolgen.
Die umgesetzten Maßnahmen umfassen ein Unterführungsbauwerk sowie die Anschlüsse an die Sulzerstraße und die "Alte Bundesstraße" mittels Rechtsabbiege- und Rechtseinbiegestreifen, den Straßenanschluss Industriestraße, eine Neugestaltung der Zufahrt zum Hofermarkt sowie die Neusituierung der Bushaltestellen.
Wasserdichte Wanne
„Der gesamte Bauabschnitt erstreckte sich über rund 600 Meter, wobei die Unterführung selbst eine Länge von 70 Meter hat und aufgrund der Grundwassersituation als wasserdichte 'Weiße Wanne' ausgeführt wird. Um das sichere Begehen bzw. Befahren von Fußgängern und Radfahrern zu gewährleisten, wurde in der Unterführung ein Geh- und Radweg in erhöhter Position errichtet“, beschreibt Projektleiter Johannes Pichler von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
Um das Niederschlags-, Oberflächen- und Straßenwasser der Wanne in die Regenwasserkanalisation weiterzuleiten, wurde eigens ein Pumpwerk eingebaut.
Neuer Knoten
Die Sulzerstraße biegt nun in die Unterführung und auch nach wie vor in die Begleitstraße Richtung St. Margarethen ein, in der nun auch die beiden neuen Bushaltestellen in Form von Randhaltestellen positioniert sind. Die notwendige Stützmauer wurde im Bereich der Sulzerstraße aufgrund des Hanganschnittes als Blocksteinmauer ausgeführt und hat eine Höhe von 8,50 Meter. Entlang der Steinmauer wurde ein Gehsteig bis zu den neuen Bushaltestellen mitgebaut.
Die "Alte Bundesstraße" biegt einerseits in die Unterführung ein, andererseits wurde hier ein neuer Knoten für die Zufahrt zum Hofermarkt und zusätzlich ein Anschluss an die Industriestraße errichtet.
Im gesamten Baulos wurden insgesamt 2.500 m³ Beton, 16.000 m² Asphalt für die Straße, 1.600 m² Asphalt für den Gehsteig sowie 240 Tonnen Stahl eingebaut. Sämtliche Leitungen wurden im Baufeld sorgfältig verlegt.
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