St. Ruprecht

Die Topothek macht die Geschichte von St. Ruprecht lebendig

Am Samstag, den 7. Oktober, wurde der interessierten Bevölkerung von St. Ruprecht im Gemeindezentrum Unterfladnitz das Online-Portal “Topothek” vorgestellt. Es dient dazu, den Menschen die Geschichte und die Entwicklung der Gemeinde von 1900 bis zum Jahr 2007 über digitalisierte Bilder und Dokumente zugängig zu machen. 

ST. RUPRECHT. Mit dem Zitat von A. Schopenhauer „Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge", leitete Moderator und Topothekar Gerhard Steinwender die feierliche Informationsveranstaltung zur Digitalplattform der "Topothek" ein.

Steinwender berichtete auch über die Motivation und das Ziel für das Projekt. Es soll den Menschen die Geschichte und die Entwicklung der Gemeinde in Form eines digitalen Foto- und Dokumenten-Archivs näher bringen. Man konnte erfahren, dass der Gemeinderat von St. Ruprecht voll hinter dem Projekt steht und im Rahmen einer Gemeinderatssitzung entschieden hat, dass die Plattform-Kosten der Topothek von der Gemeinde finanziert werden. Die Betreuer der Topothek stellen ihre Arbeitskraft dankenswerterweise ehrenamtlich zur Verfügung. Auch die Mithilfe der Bevölkerung ist notwendig, wenn es um die Zurverfügungstellung von weiterem wertvollem historischen Bildmaterial geht.

Interessant ist auch die Tatsache, dass nach den Topothek- Vorreitern in der Steiermark - Graz und Unterzeiring - nun St. Ruprecht an die dritte Stelle tritt.

Workshop Charakter

Während der Präsentation des Archives wurde anhand von Beispielbildern demonstriert, dass viele Zusatzinformationen gespeichert werden können, nach denen auch gesucht werden kann. - So kann zum Beispiel bei Fotos von Menschen jedes Gesicht identifiziert und mit Namen versehen werden.

Viele Vertreter aus der älteren Generation konnten schon während der Veranstaltung konkrete Hinweise zu Fotos liefern, die wiederum in die Plattform eingepflegt werden können. Schön, wenn aus einem Vortrag eine lebendige Veranstaltung unter Einbeziehung der Bevölkerung wird! 

Ehrenamtliche Mitarbeit bildet Grundlage 

Die Topothek soll in Ergänzung zur in Arbeit befindlichen Chronik die Geschichte von St. Ruprecht mit allen Ortsteilen zugängig machen. Die ehrenamtlichen “Topothekare” der ersten Stunde, Gerhard Steinwender, Hans Hütter, Franz Deutsch und Wolfgang Neffe, haben schon großartige Arbeit geleistet, denn sie haben in mühseliger Kleinarbeit bereits 1.500 Fotos in das Archiv gestellt. Die Bevölkerung ist eingeladen, interessantes Material und vor allem auch Wissen über St. Ruprecht und allen dazugehörigen Ortsteilen einzubringen bzw. auch als Topothekare mitzuarbeiten.

Viele Menschen aus der Bevölkerung haben bis jetzt Großartiges beigetragen, allen voran Herwig Schneider, Ludwig Papst, Maria-Luise Reiter, Heidi Rosenberger, Hans Pendl, uvm.

Noch viele kleine Schritte für den Ausbau

Aber es gibt noch viel zu tun, denn an der Erweiterung des Archivs wird permanent gearbeitet. In den Ortschaften wie Rollsdorf, Unterfladnitz sind „Arbeitstreffen“ geplant. Weitere Infos dazu werden über die Cities App und andere Kanäle veröffentlicht. 

Kontaktaufnahme

Wohin kann man sich wenden, wenn man über entsprechendes Fotomaterial oder Informationen verfügt? Über die mail Adresse "topothek@st.ruprecht.at" erreicht man die entsprechenden Ansprechpartner.

Wo findet man das digitale St. Ruprecht Archiv?

https://st-ruprecht-raab.topothek.at/

Verantwortliche und Ansprechpartner:

Die Topothekare der ersten Stunde:

• Gerhard Steinwender
• Hans Hütter
• Franz Deutsch und 
• Wolfgang Neffe

Weitere ehrenamtliche Topothekare werden gesucht.

Gemeindeverantwortlicher für die Topothek: Werner Reisenhofer
Topothekenbetreiber:  Gemeinde St. Ruprecht
Topothek Plattform Projektinitiator: Alexander Schatek

Ein tolles Projekt, das die Menschen in St. Ruprecht wieder näher zueinander bringt und in dem das Wissen der älteren Bevölkerung wertgeschätzt und für die Zukunft dokumentiert wird.

Hermine Arnold
Freie Redakteurin
https://www.nedi.at