"Aktion Wildblumen"
Ein blumiges Zeichen für die Artenvielfalt
Um die Zukunft für eine Vielzahl an Insekten und Blumen zu sichern, wird der Bezirk begrünt.
Heimische Wildblumen und Wildkräuter für „bunte Wiesen“ als Bereicherung für die Energieregion sind das Ziel der „Aktion Wildblumenwiese“, die in 21 von 31 Gemeinden im Bezirk unterstützt wird – so auch von der Stadt Gleisdorf. Vor Kurzem wurden daher zwei Blumenwiesen und Artenvielfalt für das Begleitgrün am Straßenrand umgesetzt.
Gemeinden blühen auf
Gleisdorf ist ein positives Beispiel einer Gemeinde, die aufzeigt, dass es durchaus Möglichkeiten zur Neuanlage von Blühflächen in einem Stadtgebiet gibt. Auf Initiative von Vizebürgermeister und Obmann des Umweltausschusses Thomas Reiter beteiligt sich die Solarstadt an der „Aktion Wildblumen“ und schafft so wertvollen Lebensraum auf einem Teil des Gleisdorfer Eislaufplatzes.
Die neue Blumenwiese nimmt eine Fläche von über 1.000 Quadratmeter ein, die Einsaat mit einer speziellen regionalen Wildblumenmischung mit unter anderem Ringelblumen, Königskerzen, Hundskamille, Wiesen-Salbei und Malve erfolgte bereits – die ersten Wildblumen und Kräuter sprießen schon. „Zusätzlich werden Insektenhotels aufgestellt, Totholz platziert und offene Bodenstellen gelassen, um vor allem den solitär lebenden Wildbienen Nistmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zu ihren Futterpflanzen anzubieten. Um ihre Brut nicht zu lange allein zu lassen, fliegen Wildbienen, dazu zählen auch die Hummeln, bei ihren Sammelflügen nur in einem Radius von einigen Hundert Metern“, so Christine Podlipnig, Obfrau des Vereins Blühen und Summen.
Gleisdorf möchte mehr tun
Neben dem Gleisdorfer Stadtpark wurde auch am Hohenberg beim Rastplatz – Abzweigung zum Buschenschank Maurer auf der Wanderstrecke „Buschenschankwandern“ – ein Wildblumenbeet angelegt. Die Aktion wird vom Land Steiermark und der EU unterstützt und soll steiermarkweit etwa 50.000 Wildblumen in 129 Kommunen verpflanzen und weiteres Saatgut verteilen.
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Artenvielfalt auch entlang der Gemeindestraßen zu fördern. Die Böschungsmäher werden zukünftig nur mehr mit einer Arbeitsbreite das Straßenprofil ausmähen und die restlichen Gräben/Böschungen werden – wo möglich – länger stehen gelassen. Für den Naturschutz haben genau diese Grünsteifen entlang der Straße eine wichtige Bedeutung. So haben zukünftig in den Gleisdorfer Straßengräben die Pflanzen Zeit zu blühen und Samen abzuwerfen. Wir möchten hier ein gutes Vorbild sein und hoffen, dass auch die Gleisdorfer Bürger animiert werden, das Blühen und Summen auf ihren Wiesen zu fördern“, erklärt Thomas Reiter.
Teilnehmende Gemeinden
21 von 31 Gemeinden im Bezirk nehmen schon an der Wildblumen-Aktion teil:
- Albersdorf-Prebuch
- Anger
- Birkfeld
- Fladnitz a. d. Teichalm
- Gleisdorf
- Gutenberg-Stenzengreith
- Hofstätten
- Ilztal
- Ludersdorf-Wilfersdorf
- M. Hartmannsdorf
- Miesenbach
- Passail
- Pischelsdorf am Kulm
- Puch bei Weiz
- Ratten
- Rettenegg
- St. Kathrein am Offenegg
- St. Ruprecht
- Sinabelkirchen
- St. Margarethen
- Weiz
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