Leaderregion Joglland (+ Video)
Joglland & Leader: 25 starke Jahre

Das einstige Starterteam Feiner, Kern, Doppler (v.l.) mit der aktuellen Leitung: GF Hilde Doppelhofer, Obmann Bgm. Stefan Hold, Projektleiter Arrigo Kurz und Franziska Leitner, Administration (vorne). | Foto: A. Grabenhofer
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  • Das einstige Starterteam Feiner, Kern, Doppler (v.l.) mit der aktuellen Leitung: GF Hilde Doppelhofer, Obmann Bgm. Stefan Hold, Projektleiter Arrigo Kurz und Franziska Leitner, Administration (vorne).
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Was vor 25 Jahren mit nur zwei Gemeinden begann, wurde zum beispielgebenden Vorzeigeprojekt.

Bei einem gemeinsamen Treffen mit dem einstigen Gründerteam der Kraftspendedörfer Joglland ließ man 25 Jahre Revue passieren. Man erinnerte sich an die nicht einfachen Anfänge, wo es oft herbe Kritik hagelte.
Doch mit einem selbstbewussten Aufbau wurde echte Überzeugungsarbeit geleistet. "Der Jogler selbst hat sich ja unwichtig genommen. Nun ist der Jogler sich wieder was wert und genießt auch besonderen Stellenwert gemeinsam mit unserer sehr vielseitigen Region", bringt es Anton Doppler, der bis März 2017 als Obmann verantwortlich zeichnete, auf den Punkt.

Pionierarbeit

Unweigerlich haben die Kraftspendedörfer Joglland Pionierarbeit geleistet. Strallegg und St. Jakob im Walde beschlossen vor 25 Jahren, einen gemeinsamen Weg mit Leader zu gehen. Bereits damals wurden Möglichkeiten von Projektumsetzungen erkannt, die es in anderen Regionen noch nicht in dieser Form gab. "Es war eine Ära vom Ochsengespann hin zur digitalen Welt", beschreibt es Karl Feiner, damals Bürgermeister von Strallegg und Dopplers Stellvertreter.
Das Vierteljahrhundert war mit vielen Highlights gespickt. Viele Projekte und Aktivitäten, wurden umgesetzt, vieles durfte wachsen, gedeihen und bereits Früchte tragen.

"Eines der wichtigsten Projekte für mich war die Einführung des Ferienpasses. Dieser bietet den Kindern nach wie vor viele Freizeitmöglichkeiten in der Region", so Doppler.

Die Einführung des Joglland-Gutscheines im Jahr 2009 war ein wesentlicher Meilenstein, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Menschen zu animieren, ihre Einkäufe in der Region zu tätigen. "Spannend wird sicher die aktuelle Einreichphase, um das Erfolgsprojekt Kraftspendedörfer Joglland in die Zukunft zu führen," sagt Obmann Stefan Hold.
Im kommenden Herbst wird das künftige Leitbild erstellt und die lokale Entwicklungsstrategie angepasst.

"Kreislaufwirtschaft, Naturschutz, Energie, Gemeinwohl, entsprechende Voraussetzungen für Jungfamilien und lebendige Dörfer werden künftig wichtige Voraussetzungen für unsere Nachkommen sein", ist sich Geschäftsführerin Hilde Doppelhofer sicher.

Rückblick – Einblick – Ausblick

Vieles wurde in 25 Jahren gemeinsam erreicht – vieles ist noch geplant. "Während meiner 25-jährigen Tätigkeit war ich bestrebt, auf die Besonderheiten und Einzigartigkeit unseres Jogllandes aufmerksam zu machen und dies nach außen zu tragen. Es geht darum, unsere lebendigen Dörfer zu erhalten, attraktive Lebensräume zu gestalten und bestmögliche Vernetzungen aller Lebensbereiche zu schaffen. Dazu ist es notwendig, die lokalen Stärken zu stärken, Vorhaben und Ziele zu definieren und gemeinsam umzusetzen", sagt Hilde Doppelhofer, von Anbeginn dabei und seit 2007 Geschäftsführerin.
Derzeit befindet man sich in der Förderperiode 2014 bis 2020, welche voraussichtlich um zwei Jahre verlängert wird. Im Herbst ist die Überarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie gemeinsam mit den Gemeinden und der Bevölkerung geplant. Danach wird sich die Leader-Aktionsgruppe Joglland für die nächste Programmperiode 2021-2027 bewerben. Weiterhin werden die Erhaltung der Lebensqualität für alle Altersgruppen und die Stärkung der regionalen Wirtschaft zentrale Ziele bleiben. "Dabei ist ein großer thematischer Spielraum vorhanden, damit wir unseren Lebensraum zukunftsfähig gestalten können. Wichtige Themen werden Veränderungen aufgrund von Corona sein sowie die Digitalisierung und Maßnahmen im Bereich Klima- und Naturschutz", so Doppelhofer.
Ziel ist es, auch in Zukunft mit Unterstützung von Leader viele Anreize für Innovationen und neue Herausforderungen im Joglland zu schaffen.

Die Highlights

Alle Umsetzungen von Projekten zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Wesentliche Aktivitäten seien hier genannt: Errichtung eines Kohlenmeilers, alte Mühlen und geschichtsträchtige Gebäude wurden renoviert. Die Einführung der Hackschnitzelheizungen war damals eine besondere Rarität. Insgesamt wurden 78 Hackschnitzel-Einzelheizungen als Pilotprojekt errichtet. Die Förderung von Leitbetrieben ermöglichte spezielle Positionierungen. Die Wellness-Oase und der Barfusspark in Wenigzell oder das Tanno-Projekt waren ebensolche Meilensteine.
Die Pilgerstätte Gallbrunnen bietet heute den stimmungsvollen Rahmen für Christkindlmärkte. Als Wintersportdomizil mit der Jogllandloipe und Skianlagen für Familien hat sich die Region weit über die Grenzen einen Namen gemacht.
Der Ferienpass und der Jogllandgutschein kristallisierten sich als echte Hotspots heraus.

Hier geht's zu allen Berichten der Leaderregion Joglland.
Text: Anneliese Grabenhofer

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