Fachtagung Gleisdorf
"Jung, gebildet und tschüss?", letzteres muß aber nicht immer sein

Juliane Bogner-Strauß, Wolfgang Dolesch, Silvia Karelly, Franz Kneißl und Julia Muhr (v.l.n.r.) in Gleisdorf. | Foto: Niklas Pichler (9x)
9Bilder
  • Juliane Bogner-Strauß, Wolfgang Dolesch, Silvia Karelly, Franz Kneißl und Julia Muhr (v.l.n.r.) in Gleisdorf.
  • Foto: Niklas Pichler (9x)
  • hochgeladen von Josef Hofmüller

"Jung, gebildet und tschüss?" – Mit dieser Frage und noch vielem mehr beschäftigte sich eine Fachtagung im Forum Kloster in Gleisdorf. Über 80 Personen sind der Einladung gefolgt. Der Themenbogen spannte sich von Daten und Fakten zum Thema Landflucht, über aktuelle Erkenntnisse aus der Jugendkulturforschung bis hin zu Praxisbeispielen aus der Regionalentwicklung und Wirtschaft.

"Mit dem Wandel der Gesellschaft braucht es eine ständige Weiterentwicklung im Umgang mit den Jugendlichen und damit verbunden angepasste Maßnahmen im urbanen sowie im ländlichen Raum. Die Lebenswelten der jungen Menschen verändern sich stetig. Heißt, was für unsere Generation gegolten hat, muss nicht zwingend auch für die heutige richtig sein! Als Familien und Jugendlandesrätin, aber auch als Mutter, liegt mir diese Weiterentwicklung sehr am Herzen. Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden und dazu braucht es Fachtagungen, um Strategien zu entwickeln, Best Practice Beispiele aufzuzeigen und offene Diskussionen über die Zukunft unserer Jugendlichen zu führen.", so Juliane Bogner-Strauß.

Die Jugend ist unserer Zukunft

"Die jungen Menschen sind die Zukunft unserer Gemeinden und unserer Region. Sie ziehen zu lassen fällt uns nicht leicht, aber oft muss man mal weiter von zuhause weg, um Erfahrungen zu sammeln, seinen Horizont zu erweitern, mal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Vielen wohnt dann jedoch auch wieder die Sehnsucht nach dem Heimatort, nach den Wurzeln, nach den Freunden aus Kinder- und Jugendtagen. Diese Sehnsucht nach dem Landleben wollen wir bestärken und unsere jungen Leute motivieren, nach Ausbildung, Studium und ersten berufspraktischen Erfahrungen wieder zurück aufs Land zu kommen. Dazu gilt es, Beziehungen und Verbindungen aufrecht zu halten und zu pflegen, egal ob in der Familie, im Vereinsleben oder im ehrenamtlichen Engagement. Im Zuge dieser Fachtagung haben wir uns Anregungen aus anderen Regionen geholt, unsere Perspektive erweitert und uns „best practice“- Beispiele angesehen, die uns anspornen, die Jugend für unsere Oststeiermark zu gewinnen." sagte Silvia Karelly, Vorsitzende Region Oststeiermark

Digitalisierung sind auch Voraussetzungen um zu bleiben

"Die jungen Menschen in der Region zu halten oder diese zurückzugewinnen, zählt wohl unbe- stritten zu den großen Herausforderungen der Zukunft! Neue Familienstrukturen, ein verändertes Freizeitverhalten, Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie Jobchancen in den einzelnen Gemeinden bzw. in unserer Heimatregion, die Digitalisierung unserer Lebens-, Freizeit- und Arbeitswelt, die Gestaltung eines kinder- und jugendfreundlichen Umfeldes und vieles mehr spielen eine große Rolle in den Entscheidungen unserer Jugend als unsere Zukunft!" meint der Vorsitzende der Region Oststeiermark, Wolfgang Dolesch.

Wie tickt unsere Jugend?

Die Jugend will was erleben, Zügellosigkeit und spannende Erfahrungen – die Vernunft wird vorübergehend hintenangestellt. Gleichzeitig sehen sie sich nach einem stabilen Rahmen und sind so angepasst wie noch nie zuvor. Über diesen Spannungsbogen berichtete Jugendkulturforscher Bernhard Heinzlmaier.
Neuland 21 aus Deutschland hingegen betreibt innovative Regionalentwicklung und nutzt dazu vor allem die Potenziale der Digitalisierung. Ziel ist es im ländlichen Raum eine moderne und hochwertige Daseinsvorsorge zu erhalten und die Lebensqualität der Menschen nachhaltig zu verbessern. Sie pilotieren Konzepte und helfen gute Praxisbeispiele zu verbreiten.
Andreas Leitner, GF der evon GmbH, hat viel erreicht um junge Menschen in den Betrieb zu locken und auch zu halten. Für sein Engagement rund um die Personalentwicklung hat er den Staatspreis KnewLEDGE erhalten (höchste Auszeichnung der Republik Österreich für Human Resources Development). Was bietet evon? "Bei „evon Masters“ lernen junge Mitarbeiter von erfahrenen Kollegen. Am "Innovation Friday" hat das Team einmal pro Woche die Möglichkeit, an selbst erwählten Arbeitsprojekten zu tüfteln. Und mit "evon Star" werden besonders herausragende kreative Lösungen ausgezeichnet". so Leitner

Statements der Veranstalter

"Nur eine jugendfreundliche Region ist eine zukunftsfreundliche Region. Es ist uns ein großes Anliegen alle Akteure von der Politik bis hin zur Jugendarbeit vom aktiven Handeln für und mit Jugendliche zu begeistern." – Julia Muhr von der Regionalentwicklung Oststeiermark – Regionales Jugendmanagement
"Ausgezeichnete Lebensqualität, innovative Bildungsangebote, eine gute verkehrstechnische sowie digitale Anbindung und zukunftsorientierte Jobs sind die Standortvorteile der Oststeiermark. Die Fachtagung brachte viele neue nationale und internationale Impulse um die Region gemeinsam noch attraktiver für die Jugend zu machen", so Bettina Mandl (Regionale Koordination für Bildungs- und Berufsorientierung)

Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Im Ärzte- und Gesundheitsguide hat man alle Adressen auf einem Blick  | Foto: Pixabay
2

Ärzte- und Gesundheitsguide 2025
Fit und gesund durchs Jahr 2025

Wohin kann man sich im Notfall oder bei Fragen rund um seine Gesundheit wenden? MeinBezirk bietet einen Überblick über die wichtigsten Einrichtungen und Anbietern im Bezirk Weiz. BEZIRK WEIZ. Wenn die Gesundheit belastet ist, stellt sich oft die Frage: Wohin kann ich mich wenden? Ob Pflegeeinrichtungen, Fachärzte, Heilmasseure oder Apotheken – der Ärzte- und Gesundheitsguide von MeinBezirk bietet einen umfassenden Überblick über alle relevanten Adressen im Bezirk Weiz. Gesundheit ist...

  • Stmk
  • Weiz
  • Helmut Riedl
Anzeige
Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
4

Jetzt gleich bewerben
Fressnapf sucht das Haustier des Jahres 2025

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Du kennst eine tolle, tierische Initiative oder hast ein Haustier, das aufgrund seiner Geschichte etwas ganz Besonderes ist? Dann jetzt gleich Bewerbung einreichen - wir verraten dir, wie du mitmachen kannst! Mit der Initiative "Tierisch engagiert" fördert Fressnapf seit 2014 jedes Jahr einzigartige Projekte im ganzen Land. Im Rahmen...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.